Mittlerweile zehn Beschuldigte im Schlachthofskandal

Wegen gravierender Mängel beim Tierschutz untersagt eine Behörde dem Schlachthof Aschaffenburg den Betrieb. Mehr als zwei Jahre später laufen die strafrechtlichen Ermittlungen noch immer.
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Wegen quälerischer Tiermisshandlung ermittelt die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg gegen zehn Beschuldigte. (Archivbild)
Wegen quälerischer Tiermisshandlung ermittelt die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg gegen zehn Beschuldigte. (Archivbild) © Heiko Becker/dpa
Aschaffenburg

Mehr als zwei Jahre nach der Veröffentlichung von schockierenden Bildern und Videos mutmaßlich aus dem Schlachthof Aschaffenburg sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Mittlerweile gebe es zehn Beschuldigte, die im jeweiligen Tatzeitraum Beschäftigte des Schlachthofs gewesen seien, teilte die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg mit. Gegen alle werde wegen quälerischer Tiermisshandlung ermittelt.

Die im Sommer 2023 veröffentlichten Aufnahmen der Tierschutzorganisation "Soko Tierschutz" zeigen, wie Beschäftigte Schweine und Rinder mit Elektroschockern traktieren und offensichtlich noch lebende Tiere auseinandernehmen. 

Erste Urteile

Die bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen hatte danach den Schlachtbetrieb in der Stadt am Untermain unweit der Landesgrenze zu Hessen zeitweise untersagt. 

Wie in einem ersten Gerichtsverfahren deutlich wurde, hatte eine frühere amtliche Tierärztin den Schlachthof in Aschaffenburg vor unangekündigten Kontrollen gewarnt - sie erhielt eine Bewährungsstrafe von elf Monaten. Die Verfahren gegen eine frühere Kollegin der Tierärztin und den Inhaber eines Zerlegebetriebs wurden gegen Geldauflagen eingestellt.

Zugleich liefen die Ermittlungen wegen quälerischer Tiermisshandlung weiter - gegen bis zum Sommer zunächst acht Verdächtige. Jetzt sind es mittlerweile zehn. Ob und wann mit Anklagen in der Sache gerechnet werden kann, ist bisher offen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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