Mitarbeiter gesucht: KQV trotzt der Krise
Direkt-Versicherer hat im letzten Jahr 600.000 Kunden dazugewonnen. Die Expansion geht weiter.
NÜRNBERG Die Krise hat die KarstadtQuelle Versicherungen (KQV) nicht ungeschoren gelassen: Der Gewinn ging von 33,7 Millionen Euro auf 17 Millionen Euro deutlich zurück. Doch der Nürnberger Direkt-Versicherer konnte trotzdem seinen Wachstums-Kurs beibehalten. Die KQV hat ihren Kundenstamm um 600.000 auf jetzt vier Millionen erweitern können. Die Expansion schlägt sich auch auf die Mitarbeiter-Zahl nieder: Die KQV (1826 Beschäftigte in Nürnberg/Fürth) sucht heuer 200 zusätzliche Mitarbeiter.
Den Rückgang beim Gewinn erklärte Vorstands-Chef Peter M. Endres mit großen Investitionen in den Markt. Vor allem bei der Werbung habe man Millionen ausgegeben. Endres: „Daher haben wir einen gewissen Ergebnisrückgang beim Jahresüberschuss bewusst in Kauf genommen.“ Den Rückgang im Neugeschäft um acht Prozent schrieb Endres den fehlenden „gesamtwirtschaftlichen Impulsen“ zu. Dafür konnte die KQV ihre Position als führender Zahnzusatz-Versicherer weiter ausbauen: 365.000 neue Policen bedeuten einen Zuwachs von 23 Prozent auf jetzt 1,4 Millionen Verträge.
Neu: "Vollkasko-Versicherung" für Zähne
Für 2009 kündigte Endres das neue Angebot „Privatpatient beim Arzt“ an. Es handele sich dabei um eine „Vollkasko-Versicherung“ für die Zähne, die sich jeder gesetzlich Versicherte bei einem Beitrag um 30 Euro pro Monat leisten kann. In der Entwicklung stecken laut Endres auch „innovative Versicherungslösungen aus dem Pflegebereich“, Zusatzversicherungen, die einspringen, wenn die Rente für die Pflege-Kosten nicht reicht.
Weil die KQV noch immer dringend qualifiziertes Personal sucht, veranstaltet sie am 25. und 26. März in der Zentrale an der Karl-Martell-Straße 60 in Nürnberg einen „Tag der offenen Tür“ Endres: „Da ist sogar die Tür vom Chef-Büro offen!“
- Themen: