Mit heißer Luft übers Land der Franken fahren
Der ADAC-Ballon bekam eine neue Hülle und startete zu seiner Jungfernfahrt über die Hersbrucker Alb
HERSBRUCK Mit 1100 Grad faucht die Gasflamme heiße Luft in die Hülle. Langsam richtet sich der gelbe Riese in den Pegnitzwiesen bei Hersbruck auf. Prall gefüllt ist der neue ADAC-Ballon 40 Meter hoch, ein Meter mehr als der Sinwellturm auf der Nürnberger Burg. Nach sechs Jahren bekam er eine neue Hülle. Am Dienstag war Jungfernfahrt.
„Fahrt deshalb, weil ein Ballon keine Flügel hat. Und was keine Flügel hat, fliegt nicht“, erläutert Ballon-Pilot Frank Seidl (37). 100 Grad ist die Luft in der 6800 Kubikmeter fassenden Nylonhülle heiß. Mit neun Personen im Korb schwebt der Ballon in die Höhe. Mit an Bord sind die Gebrüder Sing. Die sechs A-cappella-Sänger haben die Fahrt beim AZ-Talentwettbewerb „Wer koo der därf“ gewonnen. Sie bedankten sich mit einem Ständchen in 500 Metern.
3128 Pasagiere hat der Ballon mit der alten Hülle transportiert
„Nach 391 Starts war nun eine neue Hülle fällig“, so Herbert Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayern. „Wir hoffen, dass künftig noch viele Menschen in Nordbayern gemeinsam mit dem ADAC dieses Erlebnis genießen.“ 3128 Passagiere hat der Ballon schon transportiert.
Nach der sanften Landung auf einem Stoppelfeld bei Hinterhasslach wurden die Teilnehmer der Fahrt nach Ballonfahrer-Art getauft. mir
Buchung über den ADAC oder ballonfahren.de, Telefon 09123/ 99393. Eine Fahrt kostet ab 200 Euro.
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