Mit Feuerwehrauto zum Flughafen – Bürgermeister muss zahlen

Drei Fahrten mit einem Feuerwehrauto zum Nürnberger Flughafen kommen dem Mainleuser Bürgermeister Dieter Adam teuer zu stehen. Satte 1410,50 Euro muss er bezahlen.
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Der Rettungswagen kam aus ungeklärter Ursache auf die Gegenspur.
dpa Der Rettungswagen kam aus ungeklärter Ursache auf die Gegenspur.

MAINLEUS - Drei Fahrten mit einem Feuerwehrauto zum Nürnberger Flughafen kommen dem Mainleuser Bürgermeister Dieter Adam teuer zu stehen. Satte 1410,50 Euro muss er bezahlen.

Es sollte ein Freundschaftsdienst sein, doch nun kommen den Mainleuser Bürgermeister Dieter Adam (Freie Wähler) die Fahrten mit einem Feuerwehrauto zum Nürnberger Flughafen teuer zu stehen. Der Gemeinderat stellte dem 63-Jährigen und seinen sechs Begleitern für insgesamt 775 Kilometer mit dem „Blaulichttaxi“ 1410,50 Euro in Rechnung.

Im Nachhinein stuft Adam die Annahme der Gefälligkeit eines führenden Feuerwehrmannes aus einem Ortsteil der Gemeinde im Landkreis Kulmbach als Dummheit ein. Der Ehrenkreisbrandinspektor wollte seine Dienste als Bewegungsfahrten tarnen. „Doch der Chauffeur hat sich verplaudert“, schilderte Verwaltungsleiter Richard Lehmeier am Dienstag die Vorgeschichte.

Entschuldigung nicht akzeptiert

Nachdem der Zubringerservice bekanntgeworden war, untersagte der zweite Bürgermeister Folker Sünkel (CSU) dem Feuerwehrmann schriftlich, Adam und seine Mitflieger nach der Rückkehr von ihrer Urlaubsreise auch wieder vom Flughafen abzuholen. Doch dieser hielt sich nicht an die Anordnung mit der Begründung, er habe Adam sein Ehrenwort gegeben.

Eine knappe Mehrheit des Gemeinderats wollte die Entschuldigung der beiden Freunde ebenso wenig akzeptieren wie deren Angebot, die reinen Spritkosten zu übernehmen. Für die Schwarzfahrten mit dem Kleinbus der Feuerwehr hatte laut Lehmeier auch kein Versicherungsschutz bestanden. Mit elf zu neun Stimmen entschied der Gemeinderat am Montagabend, dem Bürgermeister entsprechend der Satzung für die Nutzung von Feuerwehrautos für jeden gefahrenen Kilometer 1,82 Euro zu berechnen. Für ein Taxi hätte die Urlaubstruppe lediglich 1,30 pro Kilometer bezahlen müssen. (dpa)

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