Mit Dildo: Arzt (49) gesteht Missbrauch seiner Patentochter (18)

Ein Mediziner aus Bamberg hat sein Patenkind mit Alkohol abgefüllt und sie dann missbraucht. Der 49-Jährige steht seit April vor Gericht, weil er sich auch an zwölf Patientinnen vergangen haben soll.
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Der ehemalige Chefarzt Heinz W. (r.) neben seinem Anwalt.
dpa Der ehemalige Chefarzt Heinz W. (r.) neben seinem Anwalt.

Bamberg – Im Bamberger Sex-Prozess um den ehemaligen Chefarzt eines Klinikums, der zwölf Patientinnen erst betäubt und dann missbraucht haben soll (AZ berichtete), hat der 49-jährige Angeklagte Hein W. ein überraschendes Geständnis abgelegt – allerdings zu einem anderen Vorwurf: Er soll seine 18-jährige Patentochter in einem Hotelzimmer missbraucht haben.

Hintergrund: Sexueller Missbrauch - Verdacht und Urteile gegen Ärzte

Das Gericht warf dem Mediziner vor, die 18-Jährige in einer Hotelbar mit Likör betrunken gemacht zu haben. Anschließend ging er mit ihr ins Hotelzimmer und überreichte ihr ein Kistchen mit Dildos. Mit versteckten Kameras filmte er dann laut Anklage, wie er die 18-Jährige im Halbschlaf mit den Vibratoren am ganzen Körper streichelte.

 

Das Geständnis erspart dem Opfer die Aussage vor Gericht

 

Zu all dem gab Heinz W. bislang keinen Kommentar ab. Jetzt hätte das 18-jährige Opfer vor Gericht aussagen sollen, doch die Verteidigung zog die Notbremse. Ihr Mandant räume „den objektiven Ablauf“ der gemeinsamen Nacht ein, so die Anwälte. Damit wurde der jungen Frau die Aussage erspart.

Den sexuellen Missbrauch von zwölf Patientinnen leugnet er weiterhin.

Der Fall hatte im Sommer vergangenen Jahres bundesweit für Schlagzeilen gesorgt: Heinz W. soll Patientinnen in seinen Klinikräumen vorgegaukelt haben, dass er ihnen ein Kontrastmittel spritze für eine Ultraschall-Untersuchung der Blutgefäße. Tatsächlich hat er sie betäubt, um sie anschließend zu missbrauchen und ihren Intimbereich zu fotografieren. Heinz W. beteuert nach wie vor, dass die Handlungen an den Frauen alle medizinisch begründet gewesen seien. Er sagte aus: "Ich bin nicht Dr. Pervers."

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