Mit dem Roboter gegen Hundekot
Hundehaufen sind echt eklig, nicht nur, wenn man hineintritt. Mit Plakatkampagnen und Hundekotbeuteln versuchen Städte, den unschönen Häufchen Herr zu werden. Allein in München werden sechs Millionen Kotbeutel im Jahr verbraucht.
Andere Städte haben kreativere Ideen: In Neapel gibt es eine DNA-Datenbank für Hunde, mit der Häufchensünder präzise ermittelt werden können. In München wollten das die Freien Wähler ebenfalls einführen – und scheiterten wegen des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung.
Grundschüler entwickeln Roboter
An einer Grundschule in Schweinfurt sind Schüler jetzt auf eine pfiffige Idee gekommen, die ohne Datenschutzbedenken funktioniert: Sie haben einen kleinen Roboter entwickelt. Der Roboter kann Hundehaufen aufsammeln und wegräumen. Dafür haben die beiden dritten Klassen sogar den ersten Preis bei einem Schüler-Wettbewerb gewonnen.
„Wir sind auf die Idee gekommen, weil ganz viele Kinder auf dem Schulweg oder auf dem Spielplatz Hundehaufen sehen. Und nicht nur sehen, sondern auch reintreten und reinfallen“, erzählt die neun Jahre alte Moesha Miller. „Entweder muss man vorbeilaufen, oder man übersieht es einfach. Das ist ganz blöd und stinkt auch.“
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Ihren Schweini-Robo entwickelten die Kinder dann gemeinsam mit einer Physikerin. „Es hat viel Spaß gemacht, zusammenzuarbeiten und immer wieder daran zu tüfteln“, sagt der neun Jahre alte Noah Stürmer.
Der Roboter wird aber nicht überall in Schweinfurt eingesetzt. Dafür müsste man noch ein bisschen mehr tüfteln.
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