Mit dem Auto: Russe ermordet seine Frau

Ein 38-jähriger Russe hat in Augsburg betrunken seine Ehefrau überfahren. Dass der Mann gewalttätig war, war der Polizei bekannt - die Hintergründe.
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Ein 29-Jähriger wird nach dem Besuch einer Disko auf der Rosenheimer Straße brutal zusammengeschlagen und ausgeraubt.
dpa Ein 29-Jähriger wird nach dem Besuch einer Disko auf der Rosenheimer Straße brutal zusammengeschlagen und ausgeraubt.

Ein 38-jähriger Russe hat in Augsburg betrunken seine Ehefrau überfahren. Dass der Mann gewalttätig war, war der Polizei bekannt - die Hintergründe

Augsburg -
Er hat ihr aufgelauert. Die ganze Nacht verbrachte ein 38-jähriger Mann in Augsburg in seinem Auto und fasste dabei offenbar einen furchtbaren Entschluss. Am nächsten Morgen, als die Mutter seiner drei Kinder (9, 13, 16) angeradelt kam, fuhr er sie in seinem Mazda auf dem Radweg zuerst von hinten an und setzte dann noch einmal zurück. Danach flüchtete er. Die 35-Jährige starb noch am Unfallort.

Wie berichtet, sah die Tat zunächst nach einem Unfall mit Fahrerflucht aus. Doch es gab mehrere Zeugen. Ein Busfahrer alarmierte die Polizei, ein anderer Zeuge merkte sich das Kennzeichen. Auch mehrere Kinder wurden Zeugen. Der Mord geschah direkt an einer Kindertagesstätte. Die Frau starb an einem Baum, der direkt am Zaun der Kita steht.

Kurz nach dem Tod der Frau entdeckte eine Streife unweit des Tatorts den Unfallwagen. Am Steuer: Der betrunkene Ehemann des Opfers. Am Mazda: eindeutige Unfallspuren.

Am Mittwoch erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen Mordverdachts aus Heimtücke gegen den Mann. Nach AZ-Informationen hatte sich die Frau erst vor kurzem getrennt. „Das Paar war der Polizei aufgrund von Einsätzen wegen häuslicher Gewalt bekannt“, bestätigt Polizeisprecher Marcus Kröber. Dass das spätere Opfer auch in der Nacht vor der Tat die Polizei gerufen habe, dementierte Kröber jedoch.

Erst vor vier Wochen gab es in München einen ähnlichen Fall. Sampre B. († 29) wurde in Giesing von ihrem Mann erstochen. Der Grieche hatte sie monatelang gestalkt und ihr mehrmals mit Mord gedroht. Immer wieder alarmierte die Frau die Polizei. Man habe keine rechtliche Handhabe gehabt, die Tat zu verhindern, sagte der Staatsanwalt nach der Bluttat hilflos.

 

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