Ministerium: Corona-Infizierte in stabilem Zustand

Die Zahl der in Bayern mit dem Coronavirus infizierten Menschen erhöht sich fast täglich. Die positive Nachricht: Es scheint ihnen relativ gut zu gehen. Doch für Entwarnung ist es zu früh.
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Diese Illustration zeigt das 2019 Novel Coronavirus (2019-nCoV). Foto: Centers for Disease Control and Prevention/AP/dpa/Symbolbild
dpa Diese Illustration zeigt das 2019 Novel Coronavirus (2019-nCoV). Foto: Centers for Disease Control and Prevention/AP/dpa/Symbolbild

München - Die bisher sieben infizierten Corona-Patienten in Bayern befinden sich in einem stabilen gesundheitlichen Zustand. Dies teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Samstag in München mit.

Am Vorabend war der insgesamt siebte Fall bekannt geworden. Dabei handelt es sich um einen 52-jährigen Mann, der im Landkreis Fürstenfeldbruck wohnt. Er befindet sich vorerst wie vier weitere Infizierte in der München Klinik Schwabing. Alle fünf sind Mitarbeiter der Firma Webasto aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch der Mann beschäftigt ist, bei dem die erste Infektion mit dem Coronavirus in Deutschland bekannt wurde.

Der neue Patient mit dem Nachweis des Coronavirus (2019-nCoV) zeige aktuell nur leichte Symptome, sagte Chefarzt Prof. Clemens Wendtner am Samstag. "Auch die bereits bekannten vier Patienten mit positivem Testergebnis sind aktuell weitestgehend symptomfrei." Alle Patienten bleiben allerdings weiterhin zur klinischen Beobachtung in der Klinik.

Der sechste bestätigte Corona-Fall war am Freitagmittag bestätigt worden. Dabei handelt es sich um das Kind eines Mannes aus dem Landkreis Traunstein, der am Vortag positiv getestet worden war. Auch diese Patienten, die in einer Klinik in Trostberg untergebracht sind, befänden in gesundheitlich stabilem Zustand, teilte das Ministerium in München mit.

Bei der Firma Webasto hatte es in den vergangenen Tagen umfangreiche Tests gegeben. Von 128 jetzt derzeit vorliegenden Ergebnissen waren 127 negativ. Der positive Befund stammt von dem 52-Jährigen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck.

Sollte es in den kommenden Tagen weitere bestätigte Corona-Fälle geben, so sieht sich die Schwabinger Klinik dafür gut gerüstet. Im Bedarfsfall stünden bis zu 30 Betten zur Verfügung, sagte Chefarzt Wendtner. "Diese Betten sollten aber ausschließlich für bestätigte Coronavirus-Patienten vorgehalten werden."

Er verwies darauf, dass es sich bei Patienten mit hohem Fieber "mit sehr großer Wahrscheinlichkeit" um eine normale Erkältung oder Grippe (Influenza) handele. Diese Patienten sollten die verfügbaren Kapazitäten nicht blockieren. "Bevor diese Patienten in Schwabing in unserer Infektiologie aufgenommen werden, sollte der Coronavirus-Test erfolgt sein", betonte Wendtner. Verdachtsfälle sollten also nicht automatisch nach Schwabing geschickt werden. Jedes Krankenhaus in Bayern verfüge über die notwendigen Versorgungs- und Isolationsmöglichkeiten.

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