Mini-Serie gerissen: Darmstadt verliert in Fürth
Fürth (dpa/lhe) - Die Mini-Serie des SV Darmstadt 98 ist gerissen. Nach drei Spielen ohne Niederlage verloren die Hessen am Sonntag bei der SpVgg Greuther Fürth mit 1:2 (0:0) und müssen den Blick in der Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga nun wieder nach unten richten. Mit 33 Punkten stehen die Lilien sechs Spieltage vor Saisonende auf Rang 13.
Paul Seguin mit einem höchst umstrittenen Handelfmeter in der 64. Minute und Fabian Reese (82.) erzielten vor 9730 Zuschauern die Tore für die Gastgeber. Der Anschlusstreffer von Joker Mathias Wittek (90.+4) kam für Darmstadt zu spät. "Wir sind natürlich enttäuscht, weil die Niederlage unnötig war", sagte Trainer Dimitrios Grammozis.
Das Duell der Tabellennachbarn spielte sich lange vor allem zwischen den zwei Strafräumen ab. Immanuel Höhn verbuchte vor der Pause die beste Chance für Darmstadt, sein Schuss aus spitzem Winkel landete aber am Außenpfosten (36.). Zuvor hatte Marcel Heller den Ball mit einem Lupfer knapp über die Querlatte gesetzt (2.). Auf der Gegenseite boxte Darmstadt-Torwart Daniel Heuer Fernandes eine verunglückte Flanke des starken David Daum über das Tor (20.).
Im zweiten Durchgang hatte die Fürther Mannschaft von Trainer Stefan Leitl Glück, dass Schiedsrichter René Rohde nach einer Abwehraktion von Marcel Franke wegen Handspiels auf den Punkt zeigte. Der ehemalige Fürther wurde im Strafraum aus kurzer Distanz angeschossen. "Natürlich geht der Ball gegen die Hand, aber das ist sehr unglücklich und mittlerweile sehr schwer für die Verteidiger, die die Hände hinter den Rücken oder in die Hosentaschen stecken müssten", kommentierte Grammozis die Szene. Seguin blieb cool.
In der 73. Minute jubelten die Hausherren erneut, aber einem Kopfballtreffer des eingewechselten Mario Maloca verweigerte der Schiedsrichter wegen einer Abseitsposition die Anerkennung. Im direkten Gegenzug verhinderte Keeper Sascha Burchert mit einer Weltklasse-Parade den Ausgleich durch Tobias Kempe (74.). Reese sorgte dann für die Vorentscheidung, das Kopfballtor von Wittek in der vierten Minute der Nachspielzeit war nur Ergebniskosmetik.
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