Mindestlohn: Wirtschaftsverbände kritisieren Dokumentationspflichten
Nürnberg - Als "Bündnis gegen Mindestlohn-Bürokratie" setze man sich für eine Beseitigung der umfassenden Dokumentationspflichten ein, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung des Bayerischen Bauernverbands, der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands, des Landesverbands Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen, der Bauinnung Nürnberg sowie des Bayerischen Landes-Sportverbands.
"Das Ziel des Mindestlohngesetzes, ein angemessenes Einkommen zu sichern, wird durch eine unzumutbare Bürokratie überlagert", betonten die Verbände. So seien zum Beispiel Aufzeichnungspflichten und Arbeitszeitregelungen in Branchen, die von der Natur abhängig oder von individuellen Kundenwünschen geprägt seien, nicht wie gefordert umsetzbar.
Seit Anfang des Jahres müssen unter anderem Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit von geringfügig Beschäftigten genau dokumentiert werden; in Branchen, die für Schwarzarbeit anfällig sind, umfasst diese Regelung auch andere Arbeitnehmer.
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