Millionen-Schaden nach Feuer-Inferno
Teile der Ansbacher Innenstadt standen in Flammen: Löscharbeiten bis in den Morgen, 280 Männer im Einsatz
ANSBACH „Ansbach brennt, krass“, schrieb Benutzerin jessy310 schockiert über twitter. „Ich dachte zuerst an eine schmutzige Bombe in Katterbach“, textete ein anderer Ansbacher bei facebook: Der Großbrand in der Ansbacher Innenstadt verbreitete sich auch im Netz wie ein Lauffeuer, inklusive wildester Gerüchte. Bis ins knapp zehn Kilometer entfernte Wicklesgreuth war die Rauchwolke über der Stadt zu sehen. Selbst in Vororten lag der Qualm in der Luft.
Bei dem Feuer in der Ansbacher City entstand ein Millionenschaden. Verletzt wurde aber niemand. Den rund 280 Feuerwehrleuten gelang es, etwa 20 Personen aus dem brennenden Gebäudekomplex in der Karlstraße unversehrt in Sicherheit zu bringen.
Am Samstagabend gingen kurz vor 22 Uhr mehrere Notrufe bei der Einsatzzentrale der Polizei ein. Aus einem Gebäude war dichter Rauch aufgestiegen, der Brandherd lag in einem Sportgeschäft. Als die ersten Feuerwehrleute eintrafen, stand der Hinterhof eines großräumigen Gebäudekomplexes bereits lichterloh in Flammen.
Und das waren die Schwierigkeiten: Die Zufahrt zur Innenseite des U-förmig angelegten Baus war zu niedrig für die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr. Mit mehreren Drehleitern versuchten sie, das Feuer von oben zu löschen und ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Erst am Sonntagmorgen meldete der Einsatzleiter: „Feuer unter Kontrolle!“
Während der Löscharbeiten war die gesamte Innenstadt für den Verkehr gesperrt. Wegen akuter Einsturzgefahr konnten die Ermittler den Gebäudekomplex auch am Sonntag noch nicht betreten. Der Schaden steht noch nicht genau fest. sw/StW/azn