Millionen-Fonds soll Siemens-Mitarbeitern bei Wandel helfen

Mit zusätzlichen 100 Millionen Euro will Siemens seine Mitarbeiter auf einen durch Digitalisierung geprägten Arbeitsmarkt der Zukunft vorbereiten. Ab sofort könnten die Beschäftigten die Mittel aus einem neu eingerichteten Fonds für Weiterbildungsmaßnahmen nutzen, die auf den Strukturwandel abzielten, teilte der Konzern am Montag mit.
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Die Zentrale der Siemens AG ist zu sehen. Foto: Matthias Balk/Archiv
dpa Die Zentrale der Siemens AG ist zu sehen. Foto: Matthias Balk/Archiv

München - Mit zusätzlichen 100 Millionen Euro will Siemens seine Mitarbeiter auf einen durch Digitalisierung geprägten Arbeitsmarkt der Zukunft vorbereiten. Ab sofort könnten die Beschäftigten die Mittel aus einem neu eingerichteten Fonds für Weiterbildungsmaßnahmen nutzen, die auf den Strukturwandel abzielten, teilte der Konzern am Montag mit. Darauf hatte sich Siemens mit dem Gesamtbetriebsrat im Mai geeinigt. Das Geld stehe bis Ende 2022 zur Verfügung.

Es sei wichtiger denn je, "dass sich jeder kontinuierlich weiterbildet und bereit ist, auch Neues zu lernen. Das wollen wir mit dem Zukunftsfonds ermöglichen", sagte Personalvorstand Janina Kugel am Montag. Die Mittel flössen zusätzlich zum regulären Aus- und Weiterbildungsbudget in Höhe von weltweit rund 500 Millionen Euro.

"Unsere Aufgabe wird sein, dass die Beschäftigten vorausschauend qualifiziert und die Geschäfte weiterentwickelt werden, statt dass immer nur auf die Marge geschielt wird", teilte die Gesamtbetriebsratsvorsitzende und stellvertretende Aufsichtsratschefin Birgit Steinborn mit. Strukturwandel gebe es nicht umsonst.

Dieser trifft derzeit besonders die Kraftwerksparte von Siemens. Wegen Überkapazitäten bei Gasturbinen und dem Trend hin zu erneuerbaren Energien steckt die Sparte in der Krise. Der Konzern hatte sich mit der Arbeitnehmerseite Ende September auf einen Abbau von 6900 Arbeitsplätzen geeinigt, davon rund 2900 in Deutschland. Eine halbe Milliarde Euro will Siemens dort sowie in der Prozessindustrie- und Antriebssparte bis 2020 einsparen.

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