Migranten verbreiten neue Gemüsesorten in Schrebergärten
Nürnberg - Migranten aus Osteuropa und dem arabischen Raum haben laut Landesverband Bayerischer Kleingärtner neue Gemüsesorten in bayerische Schrebergärten gebracht. Derzeit würden vermehrt etwa Tomatensorten angebaut, die es hierzulande lange nicht mehr gegeben habe, nun aber von osteuropäischen Migranten wieder eingeführt worden seien, sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Martin Rist, der Deutschen Presse-Agentur.
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Auch seien etwa Chilischoten und Weinblätter unter anderem wegen Syrern in Schrebergärten inzwischen weit verbreitet. In der arabischen Küche ist etwa Dolma, in Weinblättern eingewickelter Reis und Hackfleisch, eine Spezialität.
Derartige neue Einflüsse seien ein toller Effekt. "Kleingärten sind ein sehr wichtiger Ort der Integration", sagte Rist. Schrebergärten hätten schon immer Migranten angezogen, das sei auch derzeit der Fall. Integration wird auch beim 22. Verbandstag des Landesverbandes Thema sein, der am Freitag unter dem Motto "Prima Klima im Kleingarten" in Nürnberg stattfinden wird.
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