Metall- und Elektroindustrie verliert 20.000 Arbeitsplätze

Das letzte wirklich gute Jahr für die deutsche Industrie war 2018. Seither folgt eine Krise der nächsten. Viele Firmen reduzieren ihr Personal.
dpa |
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Roboter in einer Werkshalle von MAN Truck & Bus. Die bayerische Metall- und Elektroindustrie hat magere Jahre hinter sich. (Archivbild)
Roboter in einer Werkshalle von MAN Truck & Bus. Die bayerische Metall- und Elektroindustrie hat magere Jahre hinter sich. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa
München

Die bayerische Metall- und Elektroindustrie hat innerhalb eines Jahres 20.000 Arbeitsplätze abgebaut. Allein im ersten Quartal dieses Jahres waren es demnach fast 10.000 Stellen, wie die zwei Branchenverbände bayme und vbm mitteilten. Das war demnach der stärkste Rückgang der Belegschaften seit der Finanzkrise 2009 und das fünfte Quartal sinkender Beschäftigung in Folge. Im Schnitt der ersten drei Monate beschäftigten die Unternehmen der wichtigsten bayerischen Industriebranche noch 855.470 Menschen. 

Talfahrt gestoppt, aber Lage für Unternehmen nach wie vor nicht erfreulich

Ursache ist die nach wie vor schlechte Auftragslage, auch wenn mittlerweile der Abwärtstrend gestoppt scheint. Die Produktion der Metall- und Elektrounternehmen war dem Konjunkturreport zufolge im ersten Quartal zwar gut zwei Prozent höher als im Schlussquartal 2024, aber immer noch gut drei Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Verbessert hat sich jedoch der Auftragseingang, der im Vergleich sowohl zum Jahresende 2024 als auch zum ersten Quartal 2024 zulegte. 

Unsicherheit bleibt

"Vor allem die hohen Energie- und Zinskosten, die hohe Bürokratiebelastung, die wachsende Konkurrenz aus China sowie die politischen Unsicherheiten im In- und Ausland haben dazu geführt, dass die bayerische M+E Industrie ihre Produktion deutlich zurückfahren musste", sagte Bertram Brossardt, der Hauptgeschäftsführer der beiden Verbände. "Die Folge sind unterausgelastete Betriebe und ein Abbau der Beschäftigung." Konjunkturell ist der Tiefpunkt nach Brossardts Einschätzung zwar überwunden, doch die "strukturellen Belastungsfaktoren" blieben demnach bestehen. An erster Stelle nannte Brossardt den ungelösten Handelskonflikt mit den USA.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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