Messe Nürnberg erwartet Umsatzrekord
Nürnberg (dpa/lby) - Die Nürnberger Messe geht optimistisch ins neue Jahr. Für 2020 werde "ein echtes Knallerjahr" mit einem neuen Umsatzrekord von 350 Millionen Euro erwartet, sagte Geschäftsführer Peter Ottmann am Donnerstag. Die Vorbuchungen der Aussteller und das Besetzen von Trendthemen wie Biolebensmittel, Cyber-Sicherheit und vorbeugender Brandschutz begründeten diese Geschäftserwartung. 2019 habe man mit einem Umsatz von 280 Millionen Euro abgeschlossen und mit fünf Prozent mehr Ausstellern sowie drei Prozent mehr Besuchern deutlich über der "Seitwärtsbewegung des deutschen Messemarktes" gelegen.
Um den weiteren Flächenbedarf zu decken, investiere die Nürnberger Messegesellschaft 200 Millionen Euro in ein viertes Kongresszentrum im Süden des Messeareals unweit des ehemaligen NS-Reichsparteitagsgeländes, sagte Co-Geschäftsführer Roland Fleck. Dafür werde die bestehende Halle 3 im Jahr 2021 abgerissen. "Ab Ende 2024 werden wir mit dem NCC Süd dann ein weiteres architektonisches Highlight setzen", kündigte Fleck an. In dem neu entstehenden Ensemble "The new Süd" entstehe damit eine Ausstellungsfläche von 32 000 Quadratmetern.
Insgesamt investiert die Nürnberger Messegesellschaft in den nächsten acht Jahren 500 Millionen Euro in Immobilien und Infrastruktur. 2018 war bereits die neue Messehalle 3C der irakisch-britischen Stararchitektin Zaha Hadid eröffnet worden. Die im wesentlichen vom Freistaat Bayern und der Stadt Nürnberg getragene Messe ist nach Umsatz und Besucherzahlen der fünftgrößte deutsche Messestandort. Weltweit rangiert die Nürnberger Messe nach eigenen Angaben auf Platz 12. Jährlich kommen 35 000 Aussteller, davon 44 Prozent aus dem Ausland. Sie ziehen bis zu 1,5 Millionen Besucher an.
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