Messe macht mehr Gewinn
Der Umsatz steigt auf 180 Millionen Euro. Auch die neugebaute Eingangshalle hat es in sich
NÜRNBERG Die Messe verpasst sich ein neues Image: „Alles – nur nicht langweilig!“ So soll das Messezentrum nach den Worten von Chef Bernd A. Diederichs künftig aussehen. Doch bis dahin dürfte es noch ein bisschen dauern. Seit 18 Monaten wird auf dem Areal gebaut: „Neues Dach, neue Eingangshalle und der Congresssaal Brüssel“, so Pressesprecher Peter Ottmann. Kostenpunkt: 47 Millionen Euro.
Ins Auge sticht vor allem das futuristisch anmutende Dach, das dafür sorgt, dass man künftig trockenen Fußes aufs Gelände kommt: „Es wiegt 1500 Tonnen, hat eine Fläche von 12.500 Quadratmetern und ruht auf zwölf 20 Meter hohen Säulen, die jeweils 20 Meter tief im Boden verankert sind“, erklärt Ottmann. Ein Test im Windkanal zeigte: Das Dach hält sogar einem Tornado stand.
Die größte Herausforderung: gleichzeitig bauen und Geld verdienen
Das „Juwel“ jedoch, so Ottmann, sei der neue Congresssaal „Brüssel“, den es eigentlich schon seit 30 Jahren gibt. Früher war der Saal, der 1000 Personen fasst, im Erdgeschoss. Dank fünf konisch geformter Stützen wurde der 6750 Tonnen schwere Bau in die Höhe gehoben. Er thront nun über der neuen Eingangshalle. Facility-Manager Christian Foos: „Die Stadt sagte uns, dies sei das statisch komplizierteste Bauwerk, das in Nürnberg je geprüft wurde!“
Die größte Herausforderung sei aber gewesen, gleichzeitig zu bauen und Geld zu verdienen, so Diederichs. Doch die Zahlen belegen: Er kann zufrieden sein. „Wir rechnen mit einem Umsatzanstieg auf über 180 Millionen Euro und einem Gewinn von mehr als sieben Millionen Euro.“ kes
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