Menschenkette gegen Antisemitismus - zeitgleich Gaza-Demo

Hand in Hand gegen Hass: In Nürnberg setzen Hunderte ein Zeichen für jüdisches Leben. Wenige Kilometer entfernt wird bei einem Protestzug Kritik an Israels Gaza-Einsatz laut.
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Die Menschenkette hatte die Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg organisiert.
Die Menschenkette hatte die Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg organisiert. © Daniel Vogl/dpa
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Nürnberg

Mehrere Hundert Menschen haben in Nürnberg eine Menschenkette gegen Antisemitismus gebildet. Zu der Demonstration seien am Samstagnachmittag rund 500 Menschen gekommen, sagte Polizeisprecher Marc Siegl. Mehrere Kilometer entfernt demonstrierten ihm zufolge fast zeitgleich etwa 3.600 Menschen gegen das israelische Vorgehen im Gazakrieg - und damit gut doppelt so viele wie angemeldet. Bis zum späten Nachmittag verliefen die Proteste friedlich.

Die Menschenkette hatte die Israelitische Kultusgemeinde 
Nürnberg organisiert. An ihr beteiligte sich auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). "Wir stehen heute Hand in Hand fest zusammen und machen unmissverständlich klar: Jüdisches Leben gehört zu Nürnberg, zu Bayern, zu Deutschland und zu Europa", teilte dieser mit. Dies sei in der aktuellen Zeit besonders wichtig, denn im vergangenen Jahr habe es mehr als 1.500 antisemitische Vorfälle in Bayern gegeben. Der Krieg in Nahost verstärke Hass und Hetze.

Politische Lage im Nahen Osten treibt Menschen auf die Straße

Die Veranstalter der propalästinensischen Demonstration in der Innenstadt forderten dagegen "ein Ende der uneingeschränkten politischen Solidarität Deutschlands mit Israel." Sie bezeichneten das Vorgehen Israels in Gaza als Genozid. Die deutschen Waffenlieferungen an Israel müssten sofort gestoppt sowie die Grenzen Gazas für humanitäre Hilfe geöffnet werden. 

Israel weist den Vorwurf des Völkermords zurück und betont den Kampf gegen die Terrormiliz Hamas. Deren Angriff auf Israel mit mehr als 1.200 Toten am 7. Oktober 2023 war Auslöser des Kriegs.

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