Memmingen: Vaterschaftstest für Hunde

Sind die Rüden "Smoke" und "Leo" aus Erkheim bei Memmingen die Väter dreier Welpen? Mit dieser Frage musste sich das Landgericht Memmingen am Dienstag herumschlagen. Der Richter löste den Fall mit einer klugen Idee.
von  Abendzeitung
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MEMMINGEN - Sind die Rüden "Smoke" und "Leo" aus Erkheim bei Memmingen die Väter dreier Welpen? Mit dieser Frage musste sich das Landgericht Memmingen am Dienstag herumschlagen. Der Richter löste den Fall mit einer klugen Idee.

Die Klägerin ist eine Frau aus einem kleinen Ort bei Erkheim im Kreis Memmingen. Sie warf ihren Nachbarn vor, auf ihre Rüden "Smoke" und "Leo" nicht aufgepasst zu haben. In der Zwischenzeit hätten die Hunde ihre Hündin geschwängert. Heraus kamen drei kleine süße Welpen - und bittere Wut: Die Frau sagte, die Babys sähen den Rüden "verblüffend ähnlich", und forderte Schadensersatz.

Das Amtsgericht Memmingen entschied in einem ersten Verfahren: Die Frau hat Unrecht. Sie hätte ihre läufige Hündin einsperren müssen. Damit war die Bäuerin nicht einverstanden. Sie setzte im Hunde-Streit nach und legte Berufung beim Landgericht ein.

Dort löste der Richter löste den Fall endgültig: Er ließ durch ein Vaterschaftsgutachten prüfen, ob "Smoke" und "Leo" wirklich die Väter der kleinen Hunde-Babys sind. Am Dienstag kam heraus: Sie sind es nicht.

tg

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