Mehrere Waldbrände in Franken: Warnung vor hoher Gefahr

Seit Wochen hat es in vielen Teilen Bayerns nicht mehr ausgiebig geregnet, was zu teilweise staubtrockenen Waldböden führt. Feuer kann sich rasch ausbreiten - so geschehen in Franken.
dpa |
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Ein Löschfahrzeug fährt mit Blaulicht über eine Straße. Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild
dpa Ein Löschfahrzeug fährt mit Blaulicht über eine Straße. Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

Nürnberg (dpa/lby) - Zwei größere Waldbrände in Franken haben am Dienstag Dutzende Einsatzkräfte gefordert. In Nürnberg brannte nahe der Autobahn 6 ein Waldstück, in dessen Boden die Behörden Weltkriegsmunition vermuten, wie die Feuerwehr mitteilte. Weil Einsatzkräfte deswegen nicht zu Fuß die Flammen bekämpfen konnten, löschten sie mit Wasserwerfern von Feuerwehrautos aus. Auch ein Wasserwerfer der Bereitschaftspolizei unterstützte sie dabei. Ein Polizeihubschrauber beobachtete und koordinierte die Brandbekämpfung aus der Luft.

Rund 80 Feuerwehrleute waren bis in den Abend hinein im Einsatz. Die Ursache blieb erst einmal unklar. In der vergangenen Zeit hatte es rund um Nürnberg immer wieder kleinere Waldbrände gegeben, zuletzt in der Nacht zum Dienstag nahe des Flughafens, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes lag die Waldbrandgefahr in Nürnberg am Dienstag auf der höchsten Gefahrenstufe fünf.

Auch im Spessart nahe Partenstein brannte am Dienstag Wald in Hanglage, wie Sprecher von Polizei und Feuerwehr sagten. Zwei Hubschrauber der Polizei unterstützten die knapp 180 Einsatzkräfte bei den Löscharbeiten. Diese zogen sich nach dem Brandausbruch am Mittag bis in die Abendstunden hin. In Marktbreit nahe Ochsenfurt brannte eine kleinere Wiese, nach Angaben der Polizei wohl wegen einer achtlos weggeworfenen Zigarette.

Wegen des ungewöhnlich warmen und trockenen Wetters im April warnte Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) vor einer sehr hohen Waldbrandgefahr in großen Teilen Bayerns. Betroffen sei vor allem Nordbayern, aber auch im Süden spitze sich die Lage zu.

In den Landkreisen Aschaffenburg, Miltenberg, Main-Spessart, Bad Kissingen, Roth, Neumarkt in der Oberpfalz, Nürnberger Land und Rhön-Grabfeld wird die höchste Gefahrenstufe fünf den Angaben nach jetzt schon zeitweilig erreicht. Einige Regierungsbezirke lassen die betroffenen Gebiete deshalb aus der Luft beobachten. Trockene Nadelstreu und am Boden herumliegende Zweige seien leicht entzündlich, warnte das Ministerium. Ein Funke oder eine achtlos weggeworfene Zigarette könnten folgenschwere Brände auslösen.

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