Mehr als ein Zentner Fleisch in Gefriertruhe: Polizei schnappt Wilderer
Die Polizei ist in Oberbayern zwei mutmaßlichen Wilderern auf der Spur. In ihren Häusern in Gröbenzell entdeckten sie einen Bogen, Geweihe und Massen an Fleisch in der Gefriertruhe.
Gröbenzell - Bei Hausdurchsuchungen wurde in den Wohnungen von zwei Männern im Alter zwischen 20 und 30 Jahren mehr als ein Zentner Fleisch von Wildschweinen, Rehen und Geflügel gefunden. Außerdem stellten Beamte Geweihe und einen Bogen zum Abschießen von Pfeilen sicher, wie die Polizei am Donnerstag in Gröbenzell bei München zu der Aktion vom Montag mitteilte. Schusswaffen wurden nicht gefunden.
Das Duo steht im Verdacht, bereits Ende vergangenen Jahres in Wäldern westlich der Landeshauptstadt gewildert zu haben. Nähere Erkenntnisse zum illegalen Handel mit dem Fleisch erwarten sich die Ermittler von der Auswertung sichergestellter Laptops und Mobiltelefone.
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Einer der Verdächtigen leugnet die Taten, der andere schweigt zu den Vorwürfen und hat sich laut Polizei einen Anwalt genommen. Der Fall war ins Rollen gekommen, nachdem Jagdpächter im Dezember 2015 mehrere Fälle von Wilderei gemeldet hatten. Zunächst hatte der "Münchner Merkur" darüber berichtet.
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