Mehr als 2,45 Millionen Verkehrsverstöße

Zu schnelles Fahren ist nach wie vor das größte Gefahrenrisiko auf Bayerns Straßen. Sie gelten als Unfallursache Nummer eins. Aber auch immer mehr Fahrer sind mit zu geringem Sicherheitsabstand unterwegs.
dpa |
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Straubing (dpa/lby) - Auf den Straßen Bayerns sind im vergangenen Jahr mehr als 2,45 Millionen Verstöße festgestellt worden. Das waren rund 200 000 weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig stieg jedoch die Zahl der Fahrverbote von 67 600 auf 70 400, wie aus der am Freitag veröffentlichten Jahresstatistik des Bayerischen Polizeiverwaltungsamtes (PVA) hervorgeht. Mehr als die Hälfte davon entfielen auf Geschwindigkeitsüberschreitungen (rund 51 Prozent). Spitzenreiter war ein 52-Jähriger, der auf einer Staatsstraße statt den erlaubten 100 Kilometern pro Stunde mit 239 km/h unterwegs war. Er musste für drei Monate den Führerschein abgeben und 1200 Euro zahlen. Nach wie vor ist zu schnelles Fahren Unfallursache Nummer eins.

Als bemerkenswert bezeichnete PVA-Präsident Timo Payer den Anstieg der Abstandsverstöße, die rund 21,5 Prozent der Fahrverbote ausmachten. Besonders rücksichtslos war ein 46 Jahre alter Autofahrer, der auf der Autobahn bei einer Geschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde lediglich einen Abstand von einem Meter hielt. Vorgeschrieben wären 70 Meter. Mehr als 105 700 Fahrer wurden im vergangenen Jahr wegen dieses Delikts erwischt. Alkohol- und Drogenvergehen machten einen Anteil von rund 20,4 Prozent der Fahrverbote aus.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr weniger Verwarnungen ausgesprochen als im Vorjahr. Die Zahl sank um rund vier Prozent auf 1,9 Millionen. Die Zahl der Anzeigen stieg hingegen um rund drei Prozent auf 554 000.

Insgesamt zahlten Verkehrsteilnehmer im vergangenen Jahr Bußgelder in Höhe von mehr als 132 Millionen Euro. Das sei ein Höchststand der letzten vier Jahre, teilte ein Sprecher des PVA mit.

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