MBDA startet Produktion neuer Drohnenabwehr in Bayern

Der internationale Rüstungskonzern startet an seinem deutschen Sitz mit der Produktion des Lenkflugkörpers Defendair. Damit soll die Verteidigungsfähigkeit gegen Drohnen deutlich gestärkt werden.
dpa |
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Der Rüstungskonzern MBDA will den Flugabwehrpanzer Skyranger 30 für die Bundeswehr mit einer speziellen Drohnenabwehr ausstatten. (Archivfoto)
Der Rüstungskonzern MBDA will den Flugabwehrpanzer Skyranger 30 für die Bundeswehr mit einer speziellen Drohnenabwehr ausstatten. (Archivfoto) © Sebastian Gollnow/dpa
Schrobenhausen

Der Rüstungskonzern MBDA will im bayerischen Schrobenhausen große Stückzahlen eines Lenkflugkörpers gegen Drohnen herstellen. MBDA habe mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr einen Vertrag über die Entwicklung und Beschaffung des Systems Defendair geschlossen, teilte ein Unternehmenssprecher mit.

"MBDA hat mit der Entwicklung des Lenkflugkörpers bereits vorvertraglich begonnen, um erste Systeme schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen und die Verteidigungsfähigkeit gegen Drohnen signifikant zu stärken." Der europäische Rüstungskonzern mit Standorten in mehreren Ländern will seinen deutschen Hauptsitz nördlich von München durch den Auftrag weiter stärken.

Unternehmen kooperiert bei Drohnenabwehr mit Rheinmetall

Seit 2023 habe MBDA die Produktion neuer Lenkflugkörper in der gesamten Unternehmensgruppe verdoppelt. Bis zum Jahr 2029 sollen nach den Unternehmensangaben weitere 2,4 Milliarden Euro investiert werden, um die Produktion zu steigern. Defendair werde bei dem Flugabwehrpanzer Skyranger 30 des Rüstungskonzerns Rheinmetall integriert.

Defendair sei ein Beitrag zu einer europäischen Luftabwehrinitiative und wecke bereits starkes Interesse weiterer Partnernationen, sagte Thomas Gottschild, der Geschäftsführer von MBDA Deutschland. Deutschland baue damit innerhalb der Nato modernste Drohnenabwehr-Kapazitäten auf.

Mit Rheinmetall zusammen arbeitet MBDA seit Jahren auch an einem Lasersystem, das in einigen Jahren bei der Marine eingesetzt werden soll. Die Hochenergie-Waffe soll in Zukunft auch von den Bundeswehr-Schiffen aus Drohnen bekämpfen können.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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