Mann soll Kindesmissbrauch auf Philippinen beauftragt haben

Ein Verdächtiger aus Franken soll per Livestream beim sexuellen Missbrauch eines Mädchens zugeschaut haben. Er sitzt in Untersuchungshaft. Einige Fragen sind aber noch offen.
dpa |
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In der Wohnung des Mannes fanden die Ermittler eigenen Angaben nach Material, das den Verdacht gegen den Mann erhärtet. (Symbolbild)
In der Wohnung des Mannes fanden die Ermittler eigenen Angaben nach Material, das den Verdacht gegen den Mann erhärtet. (Symbolbild) © Soeren Stache/dpa
Bamberg

Ein 53-Jähriger aus Mittelfranken soll über mehrere Jahre den sexuellen Missbrauch eines Mädchens auf den Philippinen beauftragt und per Livestream mitverfolgt haben. Der Verdächtige sitzt inzwischen in Untersuchungshaft, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Bamberg mitteilte. In seiner Wohnung im Landkreis Erlangen-Höchstadt fanden die Ermittler demnach Mobiltelefone mit Darstellungen, die den Verdacht gegen den Mann erhärteten. 

Die Ermittlungen hatte ein Schreiben einer Hilfsorganisation auf den Philippinen ins Rollen gebracht, das über australische Sicherheitsbehörden zum Bundeskriminalamt gelangte. Demnach wurde ein zu dem Zeitpunkt nicht identifizierter Deutscher verdächtigt, kinderpornographisches Material in dem südostasiatischen Land in Auftrag gegeben zu haben. 

Verdächtiger soll Geld dafür gezahlt haben

Kriminalpolizei und die Generalstaatsanwaltschaft gelang es nach eigenen Angaben, den 53 Jahre alten Verdächtigen zu ermitteln. Den Erkenntnissen zufolge soll er vermutlich 2022 Kontakt zu der damals 12-Jährigen aufgenommen und bislang unbekannte Personen dafür bezahlt haben, dass sich das Mädchen in sexualisierter Weise darstellt und teils schwere sexuelle Handlungen an bisher nicht identifizierten Männern vornimmt. Der Verdächtige soll dabei per Livestream über WhatsApp zugeschaut haben. 

Bei der Durchsuchung von dessen Wohnung stellten die Ermittler nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft neben Datenträgern auch Waffen und Waffenteile sicher. Inwieweit es sich dabei um verbotene Gegenstände handelt, wird noch ermittelt. Auch die Ermittlungen zur Identität des Opfers und weiterer Beteiligter laufen weiter.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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