Main nach Dieselaustritt vorerst für Schifffahrt gesperrt

Wegen eines Defekts an einem Flusskreuzfahrtschiff gelangen Tausende Liter Dieselkraftstoff in den Main. Welche Folgen zu erwarten sind.
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Ölsperren sollen verhindern, dass sich der Kraftstoff weiter ausbreitet.
Ölsperren sollen verhindern, dass sich der Kraftstoff weiter ausbreitet. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Erlabrunn

Nach dem Austritt von gut 2.000 Litern Dieselkraftstoff aus einem Schiff auf dem Main bleibt der betroffene Abschnitt in Unterfranken vorerst für die Schifffahrt gesperrt. Voraussichtlich dürften bei Erlabrunn (Landkreis Würzburg) erst in den kommenden Tagen wieder Schiffe fahren, sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr, Michael Reitzenstein. Mehrere Ölsperren sollen verhindern, dass sich der Diesel zu weit im Fluss ausbreitet.

Bis die Ölsperren wieder aus dem Fluss geholt werden können, sollen unter anderem Drohnenflüge dabei helfen, das Ausmaß der Dieselverschmutzung im Fluss zu überblicken. Bisher seien keine größeren Umweltschäden bekannt, sagte Reitzenstein. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe ebenfalls nicht. Eine genaue Bewertung sei aber erst nach Abschluss der Reinigungsarbeiten möglich, teilte das Landratsamt Würzburg mit. 

Am Samstag war ein mit mehreren Hundert Menschen besetztes Passagierschiff auf dem Main nahe der Schleuse Erlabrunn havariert. Daraufhin bildete sich ein Dieselfilm an der Wasseroberfläche. Der Main wurde daraufhin auf einer Länge von rund 30 Kilometern für die Schifffahrt gesperrt. Etwa 100 Kräfte der Feuerwehr waren im Einsatz, um die Dieselverschmutzung möglichst gering zu halten und den Kraftstoff wieder aus dem Fluss zu entfernen. 

Nachdem die Feuerwehr den Rumpf des Schiffes gereinigt hatte und das Leck repariert worden war, durfte das havarierte Schiff nach einer technischen Überprüfung am Samstagabend bis Schweinfurt weiterfahren.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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