Mai zeigt Bayern die kalte Schulter

München (dpa/lby) - Der Mai zeigt Bayern weiterhin die kalte Schulter: Von Norden einfließende Polarluft wird auch in den kommenden Tagen noch für das Wetter im Freistaat bestimmend sein. In den Alpen kann es über 1000 Metern Höhe erneut Schnee geben, meldete der Deutsche Wetterdienst am Sonntag. Vielerorts muss mit Schneeglätte gerechnet werden, die Temperaturen erreichen am Montag höchstens sieben bis zwölf Grad. Dabei ist am ehesten noch in Franken mit etwas Sonne zu rechnen.
Am Sonntag gab es vor allem in Südbayern ein weißes Erwachen. Oberhalb von 700 bis 800 Metern hatte sich am Alpenrand örtlich eine Schneedecke gebildet, die Temperaturen lagen dort um den Gefrierpunkt. Bäume, die kurz zuvor noch in voller Blüte standen, bogen sich unter der Last des feuchten Schnees. Was der Frost für die Obstbauern bedeuten könnte, wird sich erst in den nächsten Tagen herausstellen.
Zu Beginn der Woche wird sich voraussichtlich nur zögerlich wärmer. Am Dienstag erwarten die Meteorologen für Bayern Sonne und Wolken, ab und zu Regen, bei Tagestemperaturen von 8 bis 14 Grad. Nachts kann es an den Alpen und in den Mittelgebirgen leichten Frost geben. Mitte der Woche könnte Südbayern vorübergehend vom Föhn profitieren, der die Temperaturen auf 18 Grad im Chiemgau treibt. Von Westen her nähert sich jedoch schon bald Regen. Eine durchgreifende Wetteränderung ist derzeit nicht in Sicht. Der Mai scheint weiter Aprilwetter zu präsentieren.