Männer bei fingierten Sextreffen ausgeraubt

Sie gaben sich im Internet als Frauen aus, vereinbarten Sextreffen mit Männern und raubten diese dann aus. So sollen drei Verdächtige in Nürnberg vorgegangen sein. Einer sitzt nun in U-Haft.
dpa |
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Ein 19-Jähriger kam als Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Gegen einen 20 Jahre alten mutmaßlichen Mittäter laufen die Ermittlungen noch. (Symbolbild)
Ein 19-Jähriger kam als Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Gegen einen 20 Jahre alten mutmaßlichen Mittäter laufen die Ermittlungen noch. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Nürnberg

Drei Verdächtige sollen sich in Mittelfranken über das Internet als Frauen ausgegeben, mit Männern zu Sextreffen verabredet und diese dann ausgeraubt haben. Ein 19 Jahre alter Tatverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft, gegen einen 20-Jährigen laufen die Ermittlungen noch, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Die Identität des dritten Tatverdächtigen ist der Polizei bislang noch unbekannt.

Die drei sollen sich zwischen April und Juni dieses Jahres in mindestens drei Fällen mit Männern in Nürnberg zu den Sextreffen verabredet haben. Ihren Opfern sollen sie dabei mit Sturmhauben maskiert aufgelauert und sie dann unter anderem mit einem Messer und Pfefferspray überfallen haben. Den Männern nahmen sie Bargeld und Handys ab, die Opfer entkamen demnach leicht verletzt. 

Kein Zusammenhang mit anderem Fall in Mittelfranken

Es gebe bislang keinerlei Hinweise auf einen Zusammenhang mit einem ähnlich gelagerten Fall gegen Tatverdächtige aus dem Raum Hilpoltstein (Landkreis Roth), sagte der Sprecher. Ende Juni hatte die Polizei über die Festnahme von fünf Jugendlichen und einem Heranwachsenden informiert. Sie sollen sich auf einem Kleinanzeigenportal im Internet als Minderjährige ausgegeben und zu Sextreffen mit erwachsenen Männern verabredet haben. Bei den Treffen wurden die Männer ebenfalls ausgeraubt. Das genaue Motiv dieser Taten ist bislang unklar. Neben dem Raub kommt etwa auch in Betracht, dass die Männer für die geplanten Sextreffen mit Minderjährigen bloßgestellt oder bestraft werden sollten. Die Ermittlungen dazu laufen.

In dem Fall aus Nürnberg stehe dagegen das Motiv der Raubüberfälle klar im Fokus, sagte der Sprecher. Die Betroffenen in Nürnberg hätten sich auch alle selbst bei der Polizei gemeldet. In dem anderen Fall war die Polizei erst im Laufe der Ermittlungen auf Betroffene aufmerksam geworden. Die Ermittler schließen in beiden Fällen nicht aus, dass es noch weitere Betroffene geben könnte und bitten mögliche Geschädigte, sich zu melden.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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