Mad Max aus der Siedlerstraße
NÜRNBERG - Der Abwehrchef der Nürnberger Hockey-„Siedler“ freut sich schon auf die berühmten Olympia-Kollegen Dirk Nowitzki und Pascal Hens: „Das wird bestimmt lustig.“ Für Deutschland will Max Müller Gold: „Die Chancen stehen gut.“
„Ich treibe im Pool und sonne mich“, lacht Max Müller auf die Frage, wie er sich auf Olympia vorbereitet. Am Sonntag steigt das 21-jährige Hockey-Ass in den Flieger, macht sich auf nach Peking. Bis dahin hat der Mad Max vom NHTC in der Nürnberger Siedlerstraße von Bundestrainer Markus Weise eine „Wohlfühlphase“ verordnet bekommen.
„Wir sollen noch einmal alles machen, was uns Spaß macht und gut tut“, erklärt Max. Aufgeregt ist er vor seiner ersten Olympia-Teilnahme nicht: „Da bin ich sowieso nicht der Typ für, vielleicht kommt das ja noch vor dem ersten Spiel.“ Fast wäre sein Traum von Peking baden gegangen. Im Saison-Finale mit seinen „Siedlern“ zog sich Max eine Platzwunde am Finger zu, die sich entzündete und operiert werden musste. „Dem Finger geht’s gut“, versichert der Abwehrrecke, „Ich bin zwar in Behandlung, aber alles passt.“
Die Chancen für Gold "stehen gut"
Für seinen ersten Auftritt unter den fünf Ringen hat sich der Sohn von Martin Müller, seines Zeichens Nürnberger Eishockey-Legende und ehemaliger Nationalspieler, einiges vorgenommen: „Ich will gut ins Spiel kommen, mich nach und nach steigern und meinen Beitrag zu einem guten Abschneiden leisten.“ Für Deutschland, den amtierenden Weltmeister, heißt das Ziel Goldmedaille. „Die Chancen stehen gut“, sagt Max, aber: „Fünf bis sechs Mannschaften spielen auf fast gleichem Niveau.“
Abseits des Platzes will Max vor allem die olympische Atmosphäre „richtig genießen“, und er freut sich darauf, „die vielen Sportler aus anderen Ländern kennen zu lernen.“ Der Spaß dürfte auch nicht zu kurz kommen, schließlich sind alle Mannschaftssportarten in einem Haus untergebracht. Unter einem Dach mit Basketball-Star Dirk Nowitzki und Handball-Ass Pascal Hens? „Das wird bestimmt sehr lustig.“ mk>/B>
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