Maar: Buch für Erwachsene "wertet Selbstbewusstsein auf"
Als Kinderbuchautor wurde Paul Maar (87) berühmt - und ist stolz darauf, nun auch eine Novelle für Erwachsene vorgelegt zu haben. Obwohl er sich immer bemühe, "auch für Kinder in einer guten Sprache und literarisch anspruchsvoll zu schreiben, wertet es mein Selbstbewusstsein auf, dass ich jetzt mit meinen Büchern auch ein erwachsenes Lesepublikum erreichen kann", sagte er der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstag). Er sei glücklich damit, "nicht nur als Kinderbuchautor erfolgreich zu sein".
Maar, der in Schweinfurt geboren wurde und in Bamberg lebt, wurde vor allem durch seine "Sams"-Bücher bekannt, die seit Generationen ein junges Lesepublikum begeistern. 2020 veröffentlichte er für ein erwachsenes Publikum das Buch "Wie alles kam – Roman meiner Kindheit", später folgte ein Band mit Erzählungen, Reiseerinnerungen, Gedichten und Zeichnungen.
Nun ist kürzlich die Novelle "Lorna" erschienen. Darin geht es um eine junge, selbstbewusste Frau, die schließlich in der Psychiatrie landet. Gewidmet hat Maar das Buch seiner verstorbenen Schwester Barbara. Sie sei manisch-depressiv gewesen und habe Suizid begangen, schilderte der Autor in dem Interview. "Vieles von dem, was ich erzähle, zum Beispiel die Bedingungen in der Psychiatrie, kenne ich von meinen Besuchen bei Barbara." Die Geschichte spiele in den 1970er Jahren.
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