Gegen Embargo verstoßen: Luxusautos sorgen für Ärger in München

Gepanzerte Mercedes, Millionensummen und geheime Umwege – die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt.
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Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Handelssanktionen gegen Russland.
Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Handelssanktionen gegen Russland. © Matthias Balk/dpa

Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen mehrere Händler, die gegen die EU-Handelsembargos gegen Russland verstoßen haben sollen. Dabei geht es nach Angaben von Staatsanwalt Axel Walz unter anderem um rund 50 Luxusautos im Wert von mehr als zehn Millionen Euro, die "typischerweise von Mitgliedern der russischen Polit- und Wirtschaftselite genutzt werden", wie es hieß.

Ärger um Luxusautos in München

In einem Fall gehe es um einen gepanzerten Mercedes im Wert von 650.000 Euro. Bei den möglicherweise illegalen Lieferungen würden Länder wie Kasachstan als Ziel angegeben, um das Embargo zu umgehen. 

Sanktionen gegen Russland wurden von der Europäischen Union nach dem Überfall auf die Ukraine im Jahr 2022 verhängt. Allein die Staatsanwaltschaft München I ist nach Angaben von Walz mit 200 bis 300 Fällen in dem Zusammenhang befasst. Darunter seien auch sehr kleine Fälle, die vom Zoll an die Behörden gemeldet würden - beispielsweise das Paket einer in Deutschland lebenden Russin an eine Verwandte in der Heimat oder umgekehrt.

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