Lustlose Tiger: So wird’s nix mit den Playoffs

Verdiente 2:7-Klatsche gestern in Berlin. Cassivi verhindert Schlimmeres. Polaczek nach Frankfurt
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An ihm lag's bestimmt nicht: Hier stopt Tiger-Keeper Frederic Cassivi (rechts) zusammen mit Martin Ancicka (Nummer 29) Eisbär Roach.
dpa An ihm lag's bestimmt nicht: Hier stopt Tiger-Keeper Frederic Cassivi (rechts) zusammen mit Martin Ancicka (Nummer 29) Eisbär Roach.

Verdiente 2:7-Klatsche gestern in Berlin. Cassivi verhindert Schlimmeres. Polaczek nach Frankfurt

BERLIN Während eine Gruppe mittelständischer Unternehmer ebenso verzweifelt wie engagiert um den Fortbestand des Profi-Eishockeys in Nürnberg kämpft (AZ berichtete), ist den Ice Tigers das Engagement auf dem Eis offenbar abhanden gekommen. Zwei Tage nach der 5:2-Gala gegen Augsburg war gestern Abend beim neuen Spitzenreiter Eisbären Berlin Sicht im Schacht – 2:7 (1:4, 1:2, 0:1). So wird’s ganz bestimmt nichts mit Platz sechs und der direkten Qualifikation für die Playoffs.

Der Traum vom Überraschungs-Coup an der Spree war für die Puckjäger von Trainer Andreas Brockmann schon nach dem ersten Drittel ausgeträumt. Viel zu passiv und mit null Aggressivität ausgestattet, wurden die Noris-Cracks, die auf Petr Fical (Rückenprellung) verzichten mussten, von den Eisbären förmlich zerlegt. Sven Felski (5.), Steve Walker (10.), dann Tyson Mulock (17.) und Andrew Roach (20.) – jeweils bei Nürnberger Unterzahl – ließen’s fröhlich krachen. Keine Chance für Frederic Cassivi, der – neben dem Pfosten – sogar noch Schlimmeres verhinderte. Und das sollte sich auch bis zum Schluss nicht ändern. Nürnbergs Keeper, gestern war er der ärmste Hund auf dem Berliner Eis.

Lustlose Tiger mit Klatsche noch gut bedient

Greg Leebs Überzahl-Treffer zum zwischenzeitlichen 1:2 (15.) – eher ein Versehen. Selbst in Unterzahl kannten die Eisbären kein Erbarmen: Alexander Weiß erhöhte auf 5:1 (28.), ehe Shawn Carter mit einem sehenswerten Schuss noch mal auf 2:5 verkürzte (29.). Aber als mit Brian Swanson und David Cespiva gleich zwei Tiger in der Kühlbox brummten, machte Weiß den Sack endgültig zu – 2:6 (34.), um im Schlussakt sogar noch seinen dritten Treffer bejubeln zu können (50.). Zum Glück machten die Eisbären dann Feierabend, denn sie müssen heute schon wieder gegen Mannheim ran.

Fazit: Tendenz lustlos im Tiger-Käfig, erste Auflösungserscheinungen inklusive. Gestern wurde Aleksander Polaczek bereits als Neuzugang auf der Homepage der Frankfurt Lions geoutet. G. S.

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