"Löwen"-Präsident mit Update zur Trainersuche
Nach der nächsten Niederlage in der 3. Fußball-Liga wird der Handlungsdruck für den TSV 1860 München bei der Trainersuche immer größer. Das 0:1 am Sonntagabend beim SV Wehen Wiesbaden bedeutete die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Spielen. Der neue Coach soll in den kommenden Tagen verpflichtet werden und den Aufstiegskandidaten wieder auf Kurs bringen.
Neuer Trainer soll bis Ende der Woche gefunden sein
"Wir hoffen, dass wir bis Ende der Woche einen neuen Trainer an der Seitenlinie haben", sagte Präsident Gernot Mang im BR Fernsehen. Ursprünglich hätten die Münchner den neuen Coach gerne schon Anfang der Länderspielpause präsentiert. Die "Löwen" hatten sich vor einer guten Woche von Trainer Patrick Glöckner und Geschäftsführer Christian Werner getrennt. Die Verpflichtung eines neuen Trainers habe aktuell "absolute Priorität".
Interims-Geschäftsführer Manfred Paula ist in dieser Frage besonders gefordert. Laut Mang sei dieser "im Gespräch mit verschiedenen Personen". Spekuliert werden viele Namen, ein Favorit zeichnet sich öffentlich aber noch nicht ab. "Für uns ist es einfach wichtig, dass er die Mannschaft weiterentwickelt, in einen fitten Zustand bringt und vor allem auch auf die jungen Spieler setzt", sagte Mang in der Sendung "Blickpunkt Sport". Der Nachwuchs des Vereins sei einfach ein "Herzstück".
"Wie soll das weitergehen?"
Das Team, das in Wiesbaden auf Kevin Volland, Jesper Verlaat, Max Reinthaler, Morris Schröter, Kilian Jakob und Torhüter Thomas Dähne verzichten musste, ist gespannt. "Wie es weitergeht mit einem neuen Trainer, da haben wir als Mannschaft keinen Einfluss drauf", sagte Torhüter René Vollath bei Magentasport.
Der 35-Jährige sieht einen Knackpunkt auch im Umfeld des Traditionsclubs. "60 ist halt 60", sagte Vollath. Man habe eine gute Truppe und die Favoritenrolle gehabt, aber das 1:5 gegen Hoffenheim II sei ein herber Dämpfer gewesen. "Dann kippt einfach die Stimmung, die am Anfang euphorisch war, in ein "Wie soll das weitergehen?""
Interimscoach verabschiedet sich mit Mutmacher
Man brauche einen Trainer mit "einem ganz klaren Plan, einer ganz klaren Idee, die dann auch die Mannschaft als ihre Identität annimmt", sagte Vollath. "Wir müssen wieder Selbstverständnis reinkriegen in alle Abläufe und alle Themen." Interimscoach Alper Kayabunar übernahm das Team für zwei Spiele. Er soll nun wieder zur zweiten Mannschaft zurückkehren.
"Ich habe der Mannschaft gesagt, sie sollen die Köpfe aufrichten. Es geht jetzt wieder bei null los - und dann sollen sie wieder richtig Gas geben", sagte Kayabunar. Es fehle dem Team ein Erfolgserlebnis. "Einfach mal ein Spiel gewinnen, dann haben die Jungs richtig Qualität und dann kommt der Rest." Weiter geht es nach der Länderspielpause mit einem Heimspiel gegen den MSV Duisburg.
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