Lies kritisiert Söder: "Schadet der Automobilindustrie"

"Scheindebatte" statt Lösung: Niedersachsens Regierungschef wirft Markus Söder vor, mit alten Parolen die Auto-Käufer zu verunsichern.
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Olaf Lies fordert mehr Unterstützung für den Elektro-Hochlauf statt neuer Diskussion um ein Verbrenner-Verbot. (Archivfoto)
Olaf Lies fordert mehr Unterstützung für den Elektro-Hochlauf statt neuer Diskussion um ein Verbrenner-Verbot. (Archivfoto) © Julian Stratenschulte/dpa
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Hannover

Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies übt Kritik an seinem Amtskollegen Markus Söder für dessen erneute Forderung zur Aufhebung des sogenannten Verbrennerverbots in der EU. "Dass diese Debatte immer wieder auftaucht, überrascht mich", sagte der SPD-Politiker im Interview mit der "Wirtschaftswoche". "Das ist kontraproduktiv und schadet der Automobilindustrie insgesamt, da es die aktuelle Verunsicherung und die daraus resultierende Kaufzurückhaltung noch verstärkt."

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef hatte vor wenigen Tagen im ZDF-Sommerinterview seine Forderungen nach einer Rücknahme des Verbrennerverbots auf EU-Ebene ab 2035 bekräftigt. Stattdessen setze er auf Technologieoffenheit. Nur so ließen sich Arbeitsplätze und Wohlstand in Deutschland sichern, so Söder.

Lies sprach von einer "Scheindebatte". "Hier werden bewusst Begrifflichkeiten bemüht, um Ängste zu schüren." Es werde niemandem verboten, ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zu fahren, so der SPD-Politiker, der als Vertreter des Landes auch im Aufsichtsrat von VW sitzt.

Fakt sei aber auch, dass sich die Klimaziele der EU nur durch eine weitgehende Elektrifizierung des Automobilbereichs erreichen lassen. Lies: "Anstatt also alte Debatten immer wieder aufzuwärmen, sollten wir uns Gedanken machen, wie sich die Elektromobilität so attraktiv machen lässt, dass sie für alle zur echten Alternative wird."

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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