Leoni traut sich wegen Corona weiter keine Prognose zu

Der angeschlagene Kabel- und Bordnetzspezialist Leoni traut sich in Anbetracht der andauernden Unsicherheiten wegen der Corona-Krise nach wie vor keinen Ausblick für 2020 zu. Es sei weiterhin nicht möglich, eine verlässliche Prognose für das laufende Geschäftsjahr abzugeben, sagte Konzernchef Aldo Kamper am Donnerstag auf der Online-Hauptversammlung des SDax-Unternehmens.
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Der Schriftzug des Kabelspezialisten und Autozulieferers Leoni. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild
dpa Der Schriftzug des Kabelspezialisten und Autozulieferers Leoni. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild

Nürnberg - Der angeschlagene Kabel- und Bordnetzspezialist Leoni traut sich in Anbetracht der andauernden Unsicherheiten wegen der Corona-Krise nach wie vor keinen Ausblick für 2020 zu. Es sei weiterhin nicht möglich, eine verlässliche Prognose für das laufende Geschäftsjahr abzugeben, sagte Konzernchef Aldo Kamper am Donnerstag auf der Online-Hauptversammlung des SDax-Unternehmens.

Er rechnet für das kürzlich abgeschlossene zweite Quartal mit erheblichen finanziellen Belastungen, setzt aber darauf, dass der Tiefpunkt mittlerweile überschritten ist. Obwohl Kamper im weiteren Jahresverlauf eine schrittweise Erholung erwartet, sei aktuell noch nicht klar, wie schnell und nachhaltig sich die Nachfrage der Kunden tatsächlich bessern werde.

Mit Blick auf das laufende Umbau- und Sparprogramm sieht Kamper den Konzern trotz aller Herausforderungen auf Kurs. "Wir kommen planmäßig voran und machen wichtige Fortschritte", befand der Manager. Die schon länger angekündigte Trennung von der Kabelsparte sei inzwischen vorbereitet, es gebe unterschiedliche Interessenten. Gleichwohl sieht Kamper in Anbetracht des aktuellen Marktumfelds keinen Grund, die Umsetzung des Projekts zu forcieren.

Leoni hatte im vergangenen Jahr tiefrote Zahlen geschrieben und unter der anhaltend mauen Autokonjunktur, aber auch unter hausgemachten Problemen gelitten. Nun kommt auch noch die Corona-Krise zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt hinzu. Sie brockte dem Zulieferer im ersten Quartal einen weiteren herben Verlust ein.

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