Lenggries: Der Heli-Kampf gegen das Feuer

Hohe Flammen waren am Schwarzberg bei Lenggries zu sehen. Seit dem Morgen sind Hubschrauber unterwegs, um das Feuer zu löschen.
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Um die Brände am Schwarzberg in Lenggries zu löschen, befestigt die Feuerwehr Wassertanks an den Hubschraubern....
Dr. Sven Hoppe, dpa 10 Um die Brände am Schwarzberg in Lenggries zu löschen, befestigt die Feuerwehr Wassertanks an den Hubschraubern....
...mehrere Einsatzkräfte sind für diesen Kraftakt notwendig
Dr. Sven Hoppe, dpa 10 ...mehrere Einsatzkräfte sind für diesen Kraftakt notwendig
Die vier eingestzen Hubschrauber fliegen über den Sylvenstein-Stausee...
Dr. Sven Hoppe, dpa 10 Die vier eingestzen Hubschrauber fliegen über den Sylvenstein-Stausee...
... um hier das benötigte Löschwasser aufzunehmen
Dr. Sven Hoppe, dpa 10 ... um hier das benötigte Löschwasser aufzunehmen
Zwischen den Bergen hindurch geht es zur Brandstelle...
Dr. Sven Hoppe, dpa 10 Zwischen den Bergen hindurch geht es zur Brandstelle...
... keine einfache Aufgabe für die Feuerwehr
Dr. Sven Hoppe, dpa 10 ... keine einfache Aufgabe für die Feuerwehr
Einen weiten Weg hat der Pilot vor sich...
Dr. Sven Hoppe, dpa 10 Einen weiten Weg hat der Pilot vor sich...
...bevor er in mehreren Etappen...
Dr. Sven Hoppe, dpa 10 ...bevor er in mehreren Etappen...
... seine nasse Fracht über den Brandflächen abwerfen kann.
Dr. Sven Hoppe, dpa 10 ... seine nasse Fracht über den Brandflächen abwerfen kann.
Bis jetzt sind noch Glutnester da, die eventuell noch einmal entfachen können
Dr. Sven Hoppe, dpa 10 Bis jetzt sind noch Glutnester da, die eventuell noch einmal entfachen können

Flammen, Rauch und dröhnende Hubschrauber: Seit dem frühen Morgen haben Rettungskräfte am Montag versucht, den Brand eines Bergwaldes im oberbayerischen Lenggries einzudämmen.

Lenggries/München  - Vier Hubschrauber überflogen immer wieder das Gelände entlang des Sylvenstein-Stausees und leerten ihre Wassertanks, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Eine schwierige Aufgabe: „Es sind unzählige Glutnester über den ganzen Berg verteilt“, sagte der Katastrophenschutz-Experte Alexander Bauer vom Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen der Nachrichtenagentur dpa.

Das Feuer war Sonntagnachmittag an der Südflanke des rund 1200 Meter hohen Schwarzbergs ausgebrochen. Seitdem hatte es sich von drei auf acht Hektar ausgeweitet. Zur Ursache konnten die Rettungskräfte bis zum Mittag noch nichts sagen. „Es ist natürlich seit Wochen sehr trocken“, sagte Bauer. Das schöne Wetter mit Sonne und steigenden Temperaturen verschlimmere die Situation.

In der Nacht schlugen meterhohe Flammen in den dunklen Himmel - ein dramatisches Bild. 150 Feuerwehrleute mit 30 Löschfahrzeugen waren angerückt, konnten aber nichts machen. „Sie mussten tatenlos zusehen, wie der Berg brennt“, beschrieb der Experte. Denn Löscharbeiten im Dunkeln wären in dem unwegsamen Gelände zu gefährlich gewesen wären. Erst im Morgengrauen konnten Hubschrauber der Bundeswehr, der Bundespolizei und eines Privatbesitzers starten. Ihre Tanks fassen insgesamt 13 000 Liter.

Montagmittag waren zwar nach Angaben Bauers keine Flammen mehr zu sehen: „Es schaut aus, als wenn es nur noch etwas rauchen würde.“ Doch der Eindruck sei trügerisch. Aufnahmen von Wärmebildkameras zeigten zahlreiche Glutnester. Nach Einschätzung des Landratsamtes sollte sich der Einsatz deshalb auf jeden Fall noch bis zum Abend hinziehen und je nach Lage am Dienstag fortgesetzt werden. Erst wenn die Helikopter nicht mehr notwendig sind, können die Glutnester weiter vom Boden bekämpft werden.

Für die Natur ist der Waldbrand ein Rückschlag. Jahrelang sei der Schutzwald gehegt und gepflegt worden, sagte Bauer. Die Bäume sollten vor allem die Erosion verhindern. „Das war Arbeit von Jahrzehnten.“
 

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