Leichenschau in Augsburg: "Körperwelten" wird eröffnet

Eingelegte Föten, ausgestellte Organe und Tote in obskuren Posen: Gunter von Hagens Ausstellung "Körperwelten" wird jetzt in Augsburg eröffnet. Der Diözesanrat attackierte die Körperschau aufs Schärfste.
von  Abendzeitung
Gartenzaunspringer" in der Ausstellung "Körperwelten".
Gartenzaunspringer" in der Ausstellung "Körperwelten". © dpa

AUGSBURG - Eingelegte Föten, ausgestellte Organe und Tote in obskuren Posen: Gunter von Hagens Ausstellung "Körperwelten" wird jetzt in Augsburg eröffnet. Der Diözesanrat attackierte die Körperschau aufs Schärfste.

Die umstrittene Ausstellung „Körperwelten & der Zyklus des Lebens“ des Plastinators Gunter von Hagens wird am heutigen Freitag um 18.30 Uhr in Augsburg eröffnet. Bis zum 13. September sind die 200 Ausstellungsstücke in der Augsburger Schwabenhalle zu sehen.

Die Exponate reichen von plastinierten Föten über menschliche Organe bis hin zu toten Körpern in bestimmten Posen. Auch ein präpariertes Paar beim Geschlechtsakt ist zu sehen. Augsburg ist nach Heidelberg und Berlin die dritte Station der Schau.

Scharfe Kritik an der Ausstellung übte bereits der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg. Das Gremium hält das Argument des Ausstellungsinitiators Hagens, mit der Schau genaueres anatomisches Wissen vermitteln zu wollen, für „vorgeschoben“. Ziel sei es vielmehr, „bewusst ein Tabu“ zu brechen, beklagte der Diözesanrat.

ddp

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