Lehrerverbände warnen vor Problemen durch Stellenmoratorium

Am kommenden Dienstag sind auch in Bayern die langen Sommerferien wieder vorbei. Schon jetzt warnen die Lehrer vor den Folgen des Personalmangels - und skizzieren für 2026 noch mehr Probleme.
dpa |
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Bayerns Lehrerverbände fürchten vor negativen Folgen durch das beschlossene Stellenoratorium im Jahr 2026. (Symbolbild)
Bayerns Lehrerverbände fürchten vor negativen Folgen durch das beschlossene Stellenoratorium im Jahr 2026. (Symbolbild) © Caroline Seidel/dpa
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München

Kurz vor Beginn des neuen Schuljahrs haben Bayerns Lehrkräfte vor den Folgen des geplanten Stellenmoratoriums im Jahr 2026 gewarnt. "Die Abdeckung des Grundbedarfs an Lehrkräften muss weiterhin für alle Schularten zuverlässig gesichert bleiben, das sind wir der nachwachsenden Generation schuldig, denn davon hängt – zumindest mittelbar – auch der Wohlstand unserer gesamten Gesellschaft und damit auch der soziale Frieden in unserem Land ab", sagte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Lehrerverbände (abl), Pankraz Männlein, in München. 

Personalkosten sind sehr hoher Ausgabeposten

Für das Jahr 2026 gilt in Bayern ein beschlossenes generelles Stellenmoratorium. Das bedeutet, dass für das Haushaltsjahr 2026 und damit zum Schuljahr 2026/2027 keine zusätzlichen staatlichen Stellen geschaffen werden können. In den vergangenen Jahren hatte die Regierung in vielen Bereichen, etwa bei Lehrern und der Polizei, massiv Stellen ausgebaut. Mehr als 40 Prozent des Doppelhaushalts fließen bis Ende 2025 in die Bezahlung der Mitarbeiter des Freistaats. In Summe umfasst der Etat rund 150 Milliarden Euro.

Situation zum Schuljahresbeginn "mehr als angespannt"

Die abl betonte, dass die Situation an Bayerns Schulen bereits zum Start des Schuljahres 2025/26 am kommenden Dienstag "mehr als angespannt ist". Dies bedeute auch, gegenüber der Staatsregierung – und hier insbesondere gegenüber dem Kultusministerium – "mit Nachdruck für eine möglichst schnelle Verbesserung der Lern- wie auch der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen" an den Schulen einzutreten. 

"Dazu sollte der Freistaat alle ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen, um auch über Sondermaßnahmen und pädagogische Unterstützungskräfte Abhilfe zu schaffen", so Männlein. Das beabsichtigte Stellenmoratorium sei unter den aktuell schwierigen Bedingungen der Unterrichtsversorgung absolut kontraproduktiv.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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