Lehrer fordern mehr Unterstützung bei Inklusion

Die bayerischen Lehrer schlagen wegen gravierender Probleme bei der Inklusion behinderter Kinder an Schulen Alarm und werfen der Staatsregierung mangelnde Unterstützung vor.
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Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands.
Petra Schramek Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands.

Die bayerischen Lehrer schlagen wegen gravierender Probleme bei der Inklusion behinderter Kinder an Schulen Alarm und werfen der Staatsregierung mangelnde Unterstützung vor.

München - "Die Lehrerinnen und Lehrer sind am Ende ihrer Kraft", sagte der Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), Klaus Wenzel, am Mittwoch in München.

"Eine erfolgreiche Inklusion ist ohne optimale Rahmenbedingungen nicht möglich - auch wenn die Staatsregierung das offensichtlich nicht zur Kenntnis nehmen will."

Die meisten Lehrer fühlten sich mit der Aufgabe alleingelassen, und die meisten Regelschulen seien weder personell noch räumlich auf behinderte Kinder vorbereitet. Es fehle Geld für räumliche Verbesserungen, und es fehlten Fortbildungsprogramme für Lehrer. "Für viele Lehrkräfte wäre es schon hilfreich, wenn sie besser auf die Herausforderungen vorbereitet wären", sagte Wenzel.

Die Lehrer wünschten sich zudem deutlich kleinere Inklusionsklassen, mehr Kooperation mit Sonderpädagogen und geeignete Lehr- und Lernmittel. Wenzel forderte mehr als 200 zusätzliche Stellen. Als Beispiel für die Überforderung vieler Lehrer nennt der BLLV rechtliche Unklarheiten bei der Medikamentenabgabe an betroffene Kinder.

Das Kultusministerium verlange dies von den Lehrern. Bei Fehlern zahle aber weder die Unfallversicherung noch die Diensthaftpflichtversicherung.

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