Leck im Atomkraftwerk – Störfall in Gundremmingen
Gundremmingen – Das Leck sei bei einer Routinekontrolle in der Abwasseraufbereitung entdeckt worden – im Wasser-Dampf-Kreislauf zwischen Reaktor und Turbine. Pro Minute treten nach Kraftwerksangaben einige Tropfen aus, eine Gefahr für das Personal oder die Umwelt besteht den Angaben zufolge nicht.
Der Block B habe abgeschaltet werden müssen, um das Leck zu untersuchen und den Vorfall einzuordnen. Ob es sich um einen meldepflichtigen Störfall handelt, war zunächst unklar. Wann der Block wieder ans Netz gegen kann, hängt nach Angaben eines Sprechers vom Befund und den erforderlichen Arbeiten ab.
Das Atomkraftwerk in Gundremmingen an der Donau betreibt mit den Blöcken B und C zwei Siedewasserreaktoren mit einer Leistung von jeweils 1344 Megawatt. Die beiden Blöcke sind seit 1984 am Netz und produzieren jährlich rund 21 Milliarden Kilowattstunden Strom. Der Block B wird nach den Atomausstiegs-Plänen der Bundesregierung Ende 2017 komplett vom Netz genommen, Block C im Jahr 2021.
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