Lebenslänglich für Fleischklopfer-Mörder
NÜRNBERG/FÜRTH - „Was passiert ist, tut mir leid, ich habe das niemals gewollt.“, sagte der 37-jährige Angeklagte vor der Urteilsverkündung. Er hatte 2009 seinen Großvater erschlagen. Das Gericht verurteilte ihn zu lebenslanger Haft.
Wegen der Ermordung seines Großvaters ist ein 37 Jahre alter Mann am Montag vom Landgericht Nürnberg-Fürth zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Rupert B. den 84-Jährigen im Februar 2009 mit einem Fleischklopfer getötet hat, weil dieser seinem Enkel nicht aus finanziellen Nöten helfen wollte. Das Gericht folgte weitgehend dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die allerdings noch die besondere Schwere der Schuld beantragt hatte. Die Verteidigung hatte auf Totschlag plädiert und zwölf Jahre Haft gefordert.
Zu Prozessbeginn hatte der Mann ein Geständnis abgelegt, sich aber nicht zum Motiv geäußert. Vor der Urteilsverkündung hatte der Angeklagte beteuert: „Was passiert ist, tut mir leid, ich habe das niemals gewollt.“
ddp
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