Neue Kirchenfenster: Landshut schießt Kirche 700.000 Euro zu

Die Kasse ist leer, aber bei der Erhaltung unseres städtischen Wahrzeichens kommen wir nicht aus, sagt Oberbürgermeister Alexander Putz.
von  Rita Neumaier
Mit 116.500 Euro jährlich ist die Stadt bei der bereits angelaufenen Sanierung der gotischen Fenster dabei.
Mit 116.500 Euro jährlich ist die Stadt bei der bereits angelaufenen Sanierung der gotischen Fenster dabei. © Christine Vinçon

Landshut - Die Stadt ist knapp bei Kasse, das wurde auch in der jüngsten Sitzung des Bildungs- und Kultursenats am vergangenen Montag deutlich. Doch um eine Beteiligung an den Sanierungskosten für die Fenster der Martinskirche kommt man nicht herum - und will es auch nicht an Unterstützung fehlen lassen, wie Oberbürgermeister Alexander Putz signalisierte.

700.000 Euro für 29 Fenster

Wie berichtet, müssen 29 rund 500 Jahre alte Langhausfenster der Stiftsbasilika saniert werden. Das betrifft in erster Linie die Steinstreben, das Steingewände, die Quereisen und das Bleinetz der Fensterscheiben. Für die Baumaßnahme, die von 2021 bis 2026 gehen soll, sind knapp 14 Millionen Euro veranschlagt. Stiftspropst Franz Joseph Baur hatte die Stadt im April vergangenen Jahres darum gebeten, die Sanierung der gotischen Kirchenfenster von St. Martin finanziell zu unterstützen. Bei einem Anteil der Stadt Landshut von fünf Prozent der Gesamtkosten ergibt sich ein städtischer Zuschuss von insgesamt 700.000 Euro. Ausgehend von einer Bauzeit von sechs Jahren errechnet sich damit von 2021 bis 2026 ein jährlicher Beitrag der Stadt von 112.500 Euro.

"Uns tut zwar jeder Euro weh"

Wie die AZ berichtete, hat der Bund eine Förderung von 3,2 Millionen Euro zugesagt und die Bayerische Landesstiftung gewährt einen Zuschuss von 376.000. "Uns tut zwar jeder Euro weh", sagte Alexander Putz über den städtischen Beitrag, "doch bei der Erhaltung unseres städtischen Wahrzeichens kommen wir nicht aus." Darüber herrschte auch bei den Mitgliedern des Bildungs- und Kultursenats Einigkeit.

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