Landshut: Wie geht's weiter mit dem Hallenbad?
Landshut - Vier verschiedene Varianten soll es geben, wenn es um die Zukunft des Hallenbads geht. Sie reichen vom Erhalt des jetzigen Zustandes bis hin zu Abriss des gesamten Bades und der Umwandlung in ein großes Freizeitbad. Am Freitag ist das Thema im Plenum, die Stadträte müssen dann entscheiden. Doch wie sehen die verschiedenen Varianten aus? Die AZ hat sich das Ganze mal angeschaut.
Variante 1: Hierbei handelt es sich um die Möglichkeit mit dem geringsten finanziellen Aufwand. Das heißt: Lediglich im Bestand wird saniert, mit einer Restlaufzeit von zwölf bis 15 Jahren. Ob die Stadträte diese Variante gut finden, ist fraglich - würde dies wohl ein langsames Sterben des Hallenbades bedeuten; mit allen Konsequenzen für den Schwimmbetrieb sowie das Schulschwimmen.
Variante 2: Eine Minimallösung "Grundversorgung" ist auch möglich. Sie kostet an die acht Millionen und würde wohl einen Neubau bedeuten, was aber nur die Grundversorgung eben sicherstellen würde. Das hieße jedoch: Keine weiteren Becken und damit auch keine Verbesserung für Schwimmer und das Schulschwimmen.
Variante 3: Das ist die so genannte "Erweiterte Grundversorgung" für zwölf Millionen Euro. Sie beinhaltet wohl ein erweitertes Angebot im Saunabereich, ein zusätzliches Becken und einem Hub-Boden inklusive Sprungmöglichkeit und erweiterten Kapazitäten für den Schwimmunterricht.
Variante 4: Die große Lösung "Freizeitbad". Die würde jedoch mit einer Summe von 24 Millionen Euro zu Buche schlagen - wäre aber wohl attraktiv für die meisten Bürger. Nur ist hier die Nähe zu Erding und dessen Therme zu beachten - und natürlich auch die Kosten dafür.
Der Nachteil bei all diesen Summen: Sie sind bereits inklusive einer Förderung berechnet, was also heißt, dass genau diese Summen von der Stadt komplett gestemmt werden müssten.
Jeder kann zusehen, wie beim Hallenbad entschieden wird
Bleibt jetzt nur die Frage, wie sich das Plenum am Freitag entscheiden wird. Wer Interesse hat, kann übrigens der Diskussion auf der Besuchertribüne folgen. Das Plenum beginnt um 15 Uhr im Neuen Plenarsaal des Rathauses.
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