Das Programm zu den diesjährigen Landshuter Hofmusiktagen ist da
Für Josef Deimer gehört Alte Musik "dezidiert zu Landshut". Der Alt-OB und Vorsitzende des Vereins Hofmusiktage betonte bei der Präsentation des neuen Programmhefts im Rathaus einmal mehr, dass die Hofmusiktage bayernweit das älteste Festival für Alte Musik sind.
Druckfrisch ist jetzt das Programm auf dem Markt – mit allen Highlights der 19. Landshuter Hofmusiktagen, die heuer in der Zeit vom 3. bis 13. Mai stattfinden.
Dem diesjährigen Motto "Freude und Frohsinn" wird auf unterschiedlichen Ebenen gehuldigt. Der Almanach mit dem Konzertprogramm verweist auf die Facetten dieses Themas bei den elf Konzerten der Hofmusiktage: Freude sei ein wesentlicher Aspekt des Christentums. Davon zeugt auch die zwölfstimmige Messe "Laetatus Sum" von Tomàs Luis de Victoria, die von der Landshuter Hofkapelle in der Dominikanerkirche aufgeführt wird. "Höchster Nachfrage" erfreut sich etwa der Historische Stadtspaziergang auf den Spuren der Renaissance mit kulinarischen Entdeckungen, teilte Weinzierl mit.
Auch junge Konzertbesucher kommen auf ihre Kosten
Das Programm bietet diesmal laut Untertitel "musikalische Gegenwelten aus Mittelalter, Renaissance und Barock" – wobei man eben auch die jüngeren Konzertbesucher im Blick hat. So beispielsweise mit dem Auftritt der Mittelalterband "Schandmaul" in der Alten Kaserne. "Wir tun unser Möglichstes, um das Publikum für Alte Musik zu begeistern", sagte Josef Deimer. Neu unter den historischen Aufführungsstätten ist der Marstall mit Liedern und Texten von Orlando di Lasso. Zum Programm des "Grand Cru" Lasso mit dem Landshuter Schauspieler Jochen Decker und dem belgischen Ensemble "Zefiro Torna" gehört auch eine Weinprobe. "Alte Musik ist nicht museal, sondern gehört mitten ins Leben", sagte dazu der künstlerische Leiter Franzpeter Messmer. So ist auch das Theaterzelt in das Festival Alter Musik eingebunden mit dem Auftritt von "Salut Salon": Vier Damen aus Hamburg spielen Salonmusik, bei der sich alles um die Liebe dreht.
Neben jungen Musikern wie dem "Schwanthaler Trompetenconsort" aus Linz mit barocken und klassischen Werken auf Naturtrompeten sind auch bekannte Namen wie Marco Beasley und Dorothee Oberlinger Zugkraft bei den Hofmusiktagen zu finden. Auch gerngesehene Gäste wie "Estampie" sind wieder mit von der Partie. Deren Konzert mit dem Titel "Amor lontano" mit Musik vom Hof des Staufenkaisers Friedrich II. in Palermo wird im Rathausprunksaal stattfinden, statt wie ursprünglich geplant auf der Burg Trausnitz.
Und wer Musik nicht nur hören, sondern auch selbst praktizieren will, der kann sich bei den Workshops in Seligenthal für Ensemblespiel oder Mittelalter-Gesang versuchen.
Programm und Karten beim Verkehrsverein, Altstadt 315, Tel.: 92 20 50.
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