Betrunken: Vater (49) und Tochter (15) verunglückt

Beide Unfallopfer sind betrunken. Der Mann liefert sich in seinem Hyundai eine wüste Verfolgungsjagd mit der Polizei. Sie endet in einer Garageneinfahrt.
von  AZ
An der Einmündung des Postwegs in die Frontenhausener Straße in Gerzen schafft der Fahrer des Hyundai offensichtlich die scharfe Kurve der Hauptstraße nicht mehr und kracht in einen Garagenkomplex.
An der Einmündung des Postwegs in die Frontenhausener Straße in Gerzen schafft der Fahrer des Hyundai offensichtlich die scharfe Kurve der Hauptstraße nicht mehr und kracht in einen Garagenkomplex. © km

Frontenhausen - Dramatische Szenen müssen sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf der Straße zwischen Frontenhausen und Gerzen abgespielt haben. Ein 49-jähriger Autofahrer flüchte zunächst vor einer Polizeikontrolle und raste schließlich in Gerzen in eine Garage. Der Fahrer wurde dabei lebensgefährlich verletzt, seine mitfahrende Tochter leicht. Beide waren alkoholisiert, wie es im Bericht der Polizeiinspektion Vilsbiburg heißt.

Der 49-jährige Mann und seine 15-jährige Tochter waren am Sonntag gegen 1.51 Uhr mit dem Hyundai iX55 des Mannes in Frontenhausen unterwegs, als sie einer Streife der Polizei Dingolfing wegen überhöhter Geschwindigkeit auffielen, berichtete die Polizei Vilsbiburg am Sonntag.

Als die Polizisten hinter dem Hyundai herfuhren, gaben sie dem Fahrer mittels Blaulicht und optischem Haltesignal die Aufforderung zum Anhalten. Das Fahrzeug verlangsamte die Fahrt und schien anhalten zu wollen. Plötzlich wurde das Auto jedoch erheblich beschleunigt. Die Polizeistreife nahm daraufhin die Verfolgung auf. In Aham entschieden sich die Beamten jedoch, die Verfolgung abzubrechen, da der Hyundai mit über 130 Stundenkilometern durch die Ortschaft fuhr.

Kurze Zeit später verloren die Beamten den Blickkontakt zu dem Fahrzeug. Ausgebremst wurde der Vater erst, als er in einer abknickenden Vorfahrtsstraße in Gerzen weiter geradeaus fuhr, gegen einen Betonpoller knallte und in eine Firmengarage raste. Dort schob er ein geparktes Auto durch die hintere Wand. Das Gebäude, bestehend aus mehreren Garagen und Gewerberäumen, wurde schwer beschädigt.

Weil er wohl nicht angeschnallt war, verletzte sich der 49-Jährige schwer und musste noch vor Ort reanimiert werden. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Regensburger Klinik geflogen. Am Sonntag kämpften die Ärzte noch um sein Leben. Die Tochter dagegen war nur leicht verletzt.

Der Gesamtschaden liegt bei etwa 100 000 Euro.

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