Landessynode tagt in Garmisch-Partenkirchen

Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Die Landessynode der evangelischen Kirche will bei ihrer Herbsttagung in Garmisch-Partenkirchen den Haushalt beschließen und das besondere Kirchgeld abschaffen. Diese Abgabe betrifft Ehepaare, die gemeinsam eine Steuererklärung abgeben und bei denen der Hauptverdiener nicht Mitglied der evangelischen Kirche ist.
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Garmisch-Partenkirchen (dpa/lby) - Die Landessynode der evangelischen Kirche will bei ihrer Herbsttagung in Garmisch-Partenkirchen den Haushalt beschließen und das besondere Kirchgeld abschaffen. Diese Abgabe betrifft Ehepaare, die gemeinsam eine Steuererklärung abgeben und bei denen der Hauptverdiener nicht Mitglied der evangelischen Kirche ist. Sie hatte immer wieder für Unmut und Irritationen gesorgt, da damit letztlich Menschen aus ihrem Einkommen zur Kasse gebeten werden, die gar nicht der Kirche angehörten. Die Abschaffung des besonderen Kirchgeldes wird nach Schätzungen rund 12 bis 13 Millionen Euro im Jahr ausmachen, die nicht mehr in der Kasse landen.

Die 108 Synodalen - also Mitglieder der Synode - werden nach dem traditionellen Eröffnungsgottesdienst am Sonntagabend heute die inhaltlichen Beratungen aufnehmen. Das Kirchenparlament will vor allem den Haushalt 2019 mit einem Volumen von rund 960 Millionen Euro beschließen. Dank guter Steuererträge im laufenden Jahr liegt auch ein Nachtragshaushalt von 15 Millionen Euro vor. Die zusätzlichen Gelder sollen den Kirchengemeinden sowie der Flüchtlingsarbeit und dem Pflegebereich der diakonischen Einrichtungen zugutekommen.

Nach der Eröffnung am Montag durch Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel (9.00 Uhr) wird Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm seinen Bericht geben (ca. 11.00 Uhr). Mittags (13.15 Uhr) gibt es eine Pressekonferenz.

Die Landessynode als Kirchenparlament ist das oberste Entscheidungsorgan der evangelischen Landeskirche und damit der rund 2,4 Millionen evangelischen Christen in Bayern. Die Synodalen kommen zweimal im Jahr in wechselnden Städten zusammen.

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