Landesfrauenrat Bayern: Gleichstellungsbericht "unabdingbar"

Wie viele Frauen arbeiten in Bayern in Führungspositionen im öffentlichen Dienst? Das bayerische Kabinett will zukünftig nicht mehr regelmäßig über Fragen wie diese berichten. Doch es hagelt Kritik.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Noch immer sind Frauen in Führungspositionen oft unterrepräsentiert. (Symbolbild)
Noch immer sind Frauen in Führungspositionen oft unterrepräsentiert. (Symbolbild) © Annette Riedl/dpa
Carbonatix Pre-Player Loader

Audio von Carbonatix

München

Der Bayerische Landesfrauenrat fordert Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf, die geplante Abschaffung des Gleichstellungsberichts zu stoppen. "Die fünfjährige Berichtspflicht an den Landtag zur Gleichstellung muss bleiben", heißt es in einem Appell an den Regierungschef. Es sei unabdingbar, die Berichtspflicht aufrechtzuerhalten, um die Wirksamkeit des Gleichstellungsgesetzes kontinuierlich überprüfen zu können.

Die Abschaffung des Berichts ist im Entwurf des sogenannten vierten Modernisierungsgesetzes vorgesehen, der sich aktuell noch in der Verbandsanhörung befindet. Das Papier liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Aktuell ist die Staatsregierung dazu verpflichtet, dem Landtag im Abstand von fünf Jahren zu berichten, ob die Ziele des Gleichstellungsgesetzes erreicht werden. 

Landesfrauenrat: Gleichstellungspolitik ist keine Klientelpolitik

In den Berichten wird die Situation von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst im Freistaat analysiert. "Zu den zentralen Themen zählen insbesondere Frauen in Führungspositionen, Führen in Teilzeit, die Pflicht zur Bestellung von Gleichstellungsbeauftragten und das Verfassen von Gleichstellungskonzepten", heißt es vom Landesfrauenrat.

Nur mit den Berichten sei sichergestellt, dass auch die Öffentlichkeit über die Entwicklung der Gleichstellung in Bayern informiert werde. "Eine erfolgreiche Gleichstellungspolitik ist keine Klientelpolitik, sondern eine Politik für Frauen und Männer. Ihr Mehrwert liegt darin, dass alle Geschlechter davon profitieren."

Der Landesfrauenrat ist ein überparteilicher Zusammenschluss von mehreren Dutzend Landes-Frauenverbänden und Frauengruppen und vertritt eigenen Angaben zufolge knapp vier Millionen Frauen in Bayern.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.