„Land unter“ in Nürnberg: Neue Ausstellung im Stadtarchiv
NÜRNBERG - So beschaulich, wie sich die Pegnitz dieser Tage durch die Nürnberger Altstadt schlängelt, war es nicht immer...
Seit dem 14. Jahrhundert gab es über Hundert mal Hochwasser in Nürnberg, zwölf waren besonders schwer. An diese Überschwemmungen erinnert die Ausstellung im Stadtarchiv: „... vom Wasser zerrissen...– Pegnitzhochwasser im Spiegel der Jahrhunderte“.
Anlass ist das Gedenkjahr des Jahrhundert-Hochwassers von 1909: Nach einem bitterkalten Winter taute das starke Eis – das und heftige Niederschläge ließen die Pegnitz zum Rekord-Pegelstand auf 4,67 Meter ansteigen. Die Schäden waren immens: Brücken stürzten ein, Gebäude wurden beschädigt, Menschen wurden obdachlos und krank.
Auch in den Jahren 1595 und 1784 wurde die Stadt von folgenschweren Hochwasserkatastrophen getroffen. Das belegen auch die Berichte der Augenzeugen aus diesen Jahren (in der Ausstellung und im Norica-Heft nachzulesen). Die Ausstellung dokumentiert mit Bild- und Schriftmaterial aus vier Jahrhunderten die Ausmaße und Folgen der Überflutungen sowie Pläne zur Hochwasserbekämpfung.
Die Ausstellung im Foyer des Stadtarchivs, Marientorgraben 8, dauert bis 11. Oktober, der Eintritt ist frei. Führungen auf Anfrage kosten 1 bis 2 Euro pro Person. Öffnungszeiten: Mo u. Fr 8.30 bis 21 Uhr, Di 8.30 bis 18 Uhr, Mi u. Do 8.30 bis 17 Uhr, So 10 bis 17 Uhr. msc
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