Kutschen-Drama in Neuschwanstein
Alptraum am Fuße des Märchenschlosses. Überall liegen Verletze herum. Ein Kutscher berichtet: „Das sieht aus wie im Zweiten Weltkrieg.“ Der Kutschen-Unfall von Neuschwanstein.
Hohenschwangau - Unmittelbar unterhalb des Schlosses Neuschwanstein hat sich am Montag Mittag ein tragischer Kutsch-Unfall mit acht Verletzten und zwei toten Pferden ereignet. Ein Pferd ging durch – und löste Chaos aus. Laut Polizei erschrak das Tier wegen eines Geräusches. Es rannte los und zog seinen mit sieben Personen besetzten Wagen hinter sich den steilen Berg hinunter.
Der Kutscher war machtlos. Das Gespann kollidierte mit einer anderen Kutsche und prallte auf einen dritten, unbesetzten Wagen. Eines der Pferde riss sich gar aus dem Zaumzeug und sprang auf den Wagen weiter unten am Berg. Eine Mutter wurde mit ihren neun und elf Jahre alten Kindern schwer verletzt ins Krankenhaus geflogen.
Zwei Pferde mussten noch vor Ort eingeschläfert werden. Ein Augenzeuge berichtet der AZ: „Der Kutscher hat sich nur kurz umgedreht, um einen Wassereimer wegzustellen. Dann rannte das Pferd 150 Meter den Berg herunter. Danach war Chaos. Überall lagen Verletze herum.“ Ein Kutscher soll beim Anblick der Unfallstelle gesagt haben: „Das sieht aus wie im Zweiten Weltkrieg.“
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