Kunst für Kopf, Hintern, acht Hände und eine Fliegerbrille

Im Erlanger E-Werk findet bis Sonntag das erste „VJ-Festival“ in Franken statt
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Am Freitag projiziert das audiovisuelle Metal-Duo „Throw Up“ aus Frankreich während des ersten VJ-Festivals im Erlanger E-Werk ihre riesigen Videoschnipsel an die Wand.
Veranstalter Am Freitag projiziert das audiovisuelle Metal-Duo „Throw Up“ aus Frankreich während des ersten VJ-Festivals im Erlanger E-Werk ihre riesigen Videoschnipsel an die Wand.

Nürnberg - Im Erlanger E-Werk findet bis Sonntag das erste „VJ-Festival“ in Franken statt

Die Ähnlichkeit verblüfft nicht lange, zwischen dem „VJ“ und den „DJ“. Während der Zweite im besten Fall aus musikalischen Versatzstücken einen wunderbaren Abend zaubert – macht der Erste genau das gleiche, doch eben nur mit Bildern. Denn „Visual Jockeys“ sind (audio-)visuelle Künstler, die live auf Partys (und neuerdings auf immer mehr Konzerten und manchmal auch im Theater) Stimmungen erzeugen und unterstützen mit ihren Videos. Kunst also, für Hintern und Kopf. Das Phänomen des VJ-ing geht bis in die 60er zurück, hat aber in den letzen zehn Jahren speziell in der elektronischen Clubkultur einen Boom erlebt – seit die Preise für Beamer, die die Bewegt-Bilder an die Wand werfen gesunken ist.

Ab Freitag Abend findet nun im Erlanger E-Werk erstmals das „VJ-Festival“ statt. Dort treffen sich internationale Künstler, um sich in Workshops miteinander auszutauschen – und um am Abend in den E-Werk-Räumen ihr Können zu zeigen. Das beschränkt sich aber nicht mehr nur auf den rein begleitenden Part, der eben zur Musik die Bilder dazumischt. Norbert Schoder, selbst VJ und einer der Veranstalter, erklärt, dass es „auch Projekte gibt, bei denen die Musik und das Bild Hand in Hand gehen. Da wird dann ein audiovisuelles Projekt von Anfang an von Musiker und VJ zusammen geplant, und richtiggehend aufgeführt, in Form einer Performance.“ Einige dieser Projekte, die bis hin zu 3D-Projektionen reichen, stellen sich nun am Wochenende vor. Zum Beispiel in der Live-Performance von „Iduun“ in der Club-Bühne um 21.15 Uhr, bei der Theater/Musik/VJ-ing zu einer „Performance für acht Hände und einer Fliegerbrille“ verschmelzen. Am Sonntag zeigen einige Filme (wie „Video Out“ um 14 Uhr, Festivalkino) die Entstehungsgeschichte des VJ-ing. Eine interaktive Ausstellung lädt zum Mitmachen ein.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.