Kuh will Reh sein: Freundin soll sie locken

Eine Stallfreundin aus Österreich und ein Kälbchen sollen die ausgebüxte Kuh Yvonne in Bayern aus dem Wald locken. Die Kuh, die ein Reh sein will - mit Video.
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"Die Kuh, die Reh sein wollte" - Die Kuh, die inzwischen "Yvonne" genannt wird, läuft seit mehreren Wochen frei herum. Nachdem sie am Freitag fast mit einem Polizeifahrzeug kollidiert war, soll das Tier nun entweder eingefangen oder erschossen werden. (Foto vom 21.02.2011)
dpa "Die Kuh, die Reh sein wollte" - Die Kuh, die inzwischen "Yvonne" genannt wird, läuft seit mehreren Wochen frei herum. Nachdem sie am Freitag fast mit einem Polizeifahrzeug kollidiert war, soll das Tier nun entweder eingefangen oder erschossen werden. (Foto vom 21.02.2011)

Mühldorf  – Die Helfer von Gut Aiderbichl, die Yvonne einfangen und auf den Gnadenhof bringen wollen, haben die Kuh Waltraud und den kleinen Waldi gekauft und nach Zangberg gebracht. Dort leben sie in einem eigens gebauten Gehege. Waldi soll Mutterinstinkte bei Yvonne wecken.

„Sie hat ja selbst auch Kälbchen gehabt“, sagte der Salzburger Gutsverwalter von Aiderbichl, Hans Wintersteller, am Donnerstagabend. Erste Versuche schlugen indes fehl. „Wir versuchen es weiter.“ Mit Waltraud war Yvonne nach Aschau zu ihrem neuen Besitzer gebracht worden, der sie mästen und schlachten wollte – und dem sie am 24. Mai entkam.

Hier gibt's das Video:

 

 

Wegen ihres scheuen Verhaltens wird sie die „Kuh, die ein Reh sein will“ genannt. Sie grast zum Beispiel nur nachts. Nach mehreren Tagen vergeblicher Suche kommt nun auch neue Technik zum Einsatz. „Wir sind jetzt mit der Wärmebildkamera unterwegs“, sagte Wintersteller. Bei Regenwetter hätten am Donnerstag nur etwa 14 Leute bei der Suche geholfen, nötig seien aber 80 bis 100 Menschen, die dann das Unterholz durchkämmen könnten.

Experten mit Betäubungsgewehren sollten die Kuh dann abfangen. Seitens der Behörden hätte Yvonne das zurückgezogene Leben im Wald weiterführen können – wenn sie nicht vor einer Woche ausgerechnet vor ein Polizeiauto gerannt und damit zum Sicherheitsrisiko für den Straßenverkehr geworden wäre. Das Landratsamt erlaubte den Abschuss aus Sicherheitsgründen. Gut Aiderbichl kaufte deshalb Yvonne, um sie auf dem Gnadenhof zu retten.

 

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