Kroetz denkt unterschiedlich an den Tod - je nach Tagesform

Franz Xaver Kroetz hat die "Gschichtn vom Brandner Kaspar" und dessen Deal mit dem Tod neu aufgeschrieben. Wie denkt Kroetz selbst über das Lebensende?
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Mit "Gschichtn vom Brandner Kaspar" hat Franz Xaver Kroetz eine Neufassung des legendären Volksstücks von Franz von Kobell geschrieben, das nun uraufgeführt wird. (Archivbild)
Mit "Gschichtn vom Brandner Kaspar" hat Franz Xaver Kroetz eine Neufassung des legendären Volksstücks von Franz von Kobell geschrieben, das nun uraufgeführt wird. (Archivbild) © Felix Hörhager/dpa
München

Franz Xaver Kroetz (79) hat nach Jahren der Pause wieder ein Theaterstück geschrieben - die eine Neufassung eines bayerischen Kultstücks zurück. An diesem Samstag (14. Juni) feiert "Gschichtn vom Brandner Kaspar" seine Uraufführung im Münchner Residenztheater. Es ist die Geschichte über einen Mann, der noch nicht sterben will - und darum mit dem Tod um sein Leben spielt.

Wie sein eigener Deal mit dem Tod aussehen würde, wenn der nun an seine Tür klopfen würde, hänge von der Tagesform ab, sagte Kroetz der "Süddeutschen Zeitung": "An manchen Tagen habe ich das Gefühl, es könnte zu Ende gehen. Ich habe ein umfangreiches Leben gehabt, in praktisch jeder Beziehung. Und dann tut mir alles weh und ich krieche in der Früh zum Kaffee und der ganze Tag ist scheiße. Wenn der Tod jetzt anklopfen würde und würde sagen, "Franze, geh ma", dann tät ich sagen: "Ja, gehen wir, ich bin heilfroh, dass du da bist.""

"Manchmal fühle ich mich noch wie 50"

An anderen Tagen sehe es anders aus: "Manchmal fühle ich mich noch wie 50. Dann würd' ich sagen: "Du spinnst wohl, ich bleib' noch da.""

Zwei Monate habe er für das Stück gebraucht, in dessen Titelrolle in München Günther Maria Halmer zu sehen ist. "Ich muss nicht nachdenken. Entweder schreibe ich, oder ich schreibe nicht. Mir fällt was ein oder eben nix. Nachdenken sollen die anderen", sagte Kroetz, der sich selbst nach seiner Zeit als gut verdienender Schauspieler als "Luxusrentner" bezeichnete, der "SZ".

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